Saalhof mit dem Rententurm

Frankfurt

Saalhof mit dem Rententurm

	Vom Eisernen Steg aus ist in Richtung Dom, der Saalhof mit dem Rententurm zu sehen. Der Rententurm ist ein quadratischer Torturm, der ein Teil des Ensembles des Saalhofs, der staufischen Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert, ist.
Das Gebäude hatte ehemals nicht nur die Aufgabe zu erfüllen das Fahrtor militärisch zu verteidigen, darüber hinaus war es auch die Zollstelle des Hafens. Der Rententurm ist einer der drei erhaltenen Tortürmen der alten gotischen Stadtbefestigung. Der viergeschossige Torturm wird von einem spitzen Dach mit vier Erkertürmchen gekrönt. Er stammt aus dem Jahr 1455 - 1456 und wurde von Eberhard Friedberger erbaut.

Der Saalhof ist das älteste erhaltenen Bauwerk der Frankfurter Altstadt. Er wurde von König Konrad III. als staufische Reichsburg gegründet. Im Saalhof fanden insgesamt 16 Reichstage statt. Die staufische Burganlage bestand aus einem Bergfried sowie dem Palas, die sich mit der Saalhofkapelle um einen Innenhof gruppierten.

Ende des 13. Jahrhunderts verlor sie ihre Rechtsstellung als Reichsburg und gelangte in den Besitz wohlhabender Bürger. Später diente sie während der Frankfurter Messen als Ausstellungshalle holländischer Tuchmacher, zudem erfuhr sie zahlreiche Um- und Anbauten, sodass sich der Saalbau aus Rententurm, Bernusbau und Burnitzbau zusammensetzte. Beim Bombenangriff 1944 wurde die Anlage bis auf die Kapelle komplett zerstört. Anfang der fünfziger Jahre wurde die Anlage bis auf den nördlichen Teil des Burnitzbau wieder aufgebaut und einige Jahre später die historische Saalhofkapelle renoviert.

Im Rahmen der Sanierungungsmaßnahmen der Altbauten in der Altstadt wurde auch der Saalhof ab 2009 umfangreich restauriert und die einzelnen Gebäude zudem im Inneren auf ihren historischen Stand gebracht. Außerdem wurde Rententurm wieder über seine Wendeltreppe erschlossen, so dass er für die Öffentlichkeit zugänglich geworden ist.

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