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Frankfurt  
   
Kaiserdom Sankt Bartholomäus
 
Über den Römerberg führt der Weg durch enge Gassen zum Kaiserdom, der Wahl- und Krönungskirche deutscher Kaiser und Könige. Von daher ist er einer der bedeutenden Bauwerke der Reichsgeschichte und galt vor allem im 19. Jahrhundert als Symbol nationaler Einheit.
An seinem Platz stand bereits zur karolingischen Zeit eine Kirche, über deren Grundmauern vom 14. - 16. Jahrhundert das neue Gotteshaus errichtet wurde.
 
Im Kaiserdom wurden seit 1356 die deutschen Könige von den sieben Kurfürsten in der Wahlkapelle gewählt und seit Maximilian II. -1562- auch am Hochaltar zum Kaiser gekrönt. Die gotische Hallenkirche ist dem Heiligen Bartholomäus und Karl dem Großen  geweiht, an dessen Todestag, am 28. Januar, heute noch die Karlsmesse nach altüberlieferter Liturgie gelesen wird.
Das Nordportal oder Kaiserportal besitzt seit 1965 neue, von Hans Mettel gestaltete Bronzetüren mit den Patriarchen des Alten Testaments. Durch dieses Portal, das von einer Fensterrose bekrönt ist betritt und verlässt man den Dom. Diesen Weg nahmen auch die frisch gewählten und gekrönten Deutsche Könige. Kaiserdom - Nordportal
Der Domturm wurde 1415 zunächst ohne Kuppelbekrönung erbaut. Erst nach dem Dombrand von 1867 wurde er nach den Plänen im gotischen Stil mit einer Helmspitze vollendet. Den Wiederaufbau nach dem Brand hatte der Regensburger Dombaumeister Franz Josef von Denzinger geleitet.
Bei hohen kirchlichen Feiertagen und im Rahmen des Frankfurter Stadtgeläuts ist der wundervolle Klang mit der 12800 schweren Glocke "Gloriosa" zu hören.
 

 

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