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Frankfurt  
   
"Langer Franz" und "Kleiner Cohn"
 
Frankfurt - Langer Franz Vom Paulsplatz aus sieht man auf die Rathausneubauten mit dem "Langen Franz" und die Seufzerbrücke.
Er entstand in den Jahren von 1900 bis 1908 im Zusammenhang mit der großen Rathauserweiterung. Die Ecken des Südbaus wurden damals mit Türmen verziert, die im Stadtbild auffällig die Position des Rathauses durch ihre Höhe markant aufzeigen sollten.
 
Der 70 Meter hohe Turm war als "Langer Franz" bekannt und nach dem Oberbürgermeister Franz Adickes benannt, der von 1891 bis 1912 diese Aufgabe zu erfüllen hatte. Der Turm war in dieser Zeit der höchste Profanbau der Stadt Frankfurt.
Neben dem "Langer Franz" flankiert auch der "Kleiner Cohn" den Südflügel. Die Türme stehen zu beiden Seiten dieses Rathauserweiterungsbaus, der westlich an die historischen Bauten des Römers am Römerberg anschließt. Frankfurt - Historisches Neus Rathaus
Der "Kleine Cohn" ist umgangssprachlich nach einem antisemitischen Lied einer Operette benannt. Der Name stand als Synonym für alle Vorurteile gegen die jüdische Bevölkerung des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Die Türme wurden wie die anderen Gebäude auch durch Brandbomben bei den Luftangriffen im März 1944 zerstört.
Im Zuge des Wiederaufbaus wurde der "Lange Franz" ebenso unvollständig rekonstruiert wie die andere Türme auch. Er ist heute in seiner Höhe um 10 Meter kürzer und dient als Archiv.

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