Stadtplan - Ausschnitt
Florenz | |
Uffizien, Museum der Superlative | |
Uffizien |
Das Museum der Superlative wird gern in einem Atemzug mit dem Louvre, dem Prado und der Eremitage in St. Petersburg genannt. Hier sind so viele Kunstwerke untergebracht, dass man leicht den Überblick verlieren kann.
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Die Uffizien befinden sich nur wenige Schritte rechts vom Palazzo
Vecchio. Die dreiflüglige Anlage, die sich bis zum Arno erstreckt,
entstand 1560 - 80 nach einem Entwurf von Giorgio Vasari. Cosimo I. de'
Medici, Großherzog der Toskana, realisierte damit den schon länger
bestehenden Plan, die wichtigsten Ministerien und Ämter in einem Bau
zusammenzufassen. Dazu wurden bestehende Gebäude abgerissen oder in den
Neubau integriert, wie die romanische Kirche S. Piero Scheraggio und die
Münzprägewerkstatt Zecca. Durch eine vorgesetzte Fassade,
die durch ihre Großartigkeit beeindruckt, fasste Vasari die
Gebäude zu einer optisch einheitlichen Gestalt zusammen.
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Der langgestreckte u-förmige Palazzo schließt die Piazzale degli Uffizi Richtung Arno durch einen Portikusbau ab und geht offen in die Piazza dell Signoria über. Die an einen Korridor erinnernde Piazzale wirkt einerseits zwar eindrucksvoll, andererseits aber doch so beengend wir ein mittelalterlicher Schauplatz. Der dreigeschossige Aufbau des Palazzos mit den Kolonnaden im Erdgeschoss wurde 1580 unter Parigi und Buontalenti fertiggestellt. Ein unter Vasari geschaffener gedeckter Korridor verband den Palazzo Vecchio über den Palazzo degli Uffizi und dem Ponte Vecchio hinweg mit dem Palazzo Pitti. Neben den Räumlichkeiten für die Verwaltung, den Uffizi, waren hier die Rechtseinrichtungen, eine Reihe von Künstlerateliers und Werkstätten sowie Räume für naturwissenschaftliche und alchimistische Studien untergebracht. Selbst ein Theater fand 1585/1586 noch ausreichend Platz. Heute sind in dem Palast das Staatsarchiv und die Galleria degli Uffizi untergebracht mit einer der bedeutendsten und berühmtesten Gemäldesammlungen der Welt. Diese zeigen nicht nur florentinische und italienische Meisterwerke, sondern auch eine Vielzahl ausländischer Gemälde und wertvolle antike Skulpturen. |
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Am 27. Mai 1993 explodierte neben den Uffizien eine
Autobombe. Fünf Menschen starben, und mehr als 200 der hier
ausgestellten Gemälden, Skulpturen und den Deckenfresken
wurde stark beschädigt. Ein Besuch der Uffizien muss in jedem Besuchsprogramm von Florenz zu finden sein. Ebenso wie bei der Galleria dell'Accademia ist es jedoch äußerst ratsam, die Eintrittskarten vorab zu reservieren (z.B. über das Internet), um den horrend langen Warteschlangen zu entgehen. Dem Besuch der Gemäldegalerien sollten einige Stunden gewidmet werden, und für eine Pause bietet sich das in dem Gebäude befindliche Café an. |
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