head_neu

 

Florenz
   
Santa Croce mit Grabmäler berühmter Leute  
   
Santa Croce  Santa Croce, der dreischiffige Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert, ist vor allem bekannt wegen seiner Grabmäler von Ghiberti, Galilei, Michelangelo, Rossini und der Fresken in den Cappellen, die von Giotto di Bondone, Taddeo Gaddi und anderen Meistern ausgestattet sind.

Mit ihren stattlichen Maßen von 115 m Länge und 38 m Breite ist Santa Croce eine der größten Franziskanerkirchen. Sie wurde 1295 begonnen und 1443 eingeweiht. Die mit verschiedenfarbigem Marmor gestaltete Fassade stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Der klar konzipierte Kircheninnenraum hat die Form einer dreischiffigen Pfeilerbasilika mit abschließendem -von Kapellen umgebenen- Querhaus. Die weitgehend mit mittelalterlichen Fresken ausgemalt sind.

Der Entwurf stammte von dem Architekten Arnolfo di Cambio, der ebenfalls den Dom Santa Maria del Fiore entwarf. Die Bauarbeiten am Chor und am Querhaus dauerten bis zum Jahr 1300. Um das Jahr 1385 wurde die Kirche bis auf die Fassaden fertiggestellt. Brunelleschi entwarf die Cappella dei Pazzi am Kreuzgang südlich der Kirche, die aber nie vollendet wurde.

Im ersten Bereich des linken Seitenschiffes befindet sich das Grab des berühmten Naturwissenschaftlers Galileo Galilei. Eines der schönsten Grabmäler der Renaissance ist das des Humanisten und Staatskanzlers Carlo Marsuppini, das neben der Seitentür steht.

Im rechten Seitenschiff sind die Grabmäler des Komponisten Gioacchino Rossini, sowie des Florentiner Leonardo Bruni zu finden, und etwa in der Mitte der Längsseite das für Niccolò Machiavelli. Im letzten Drittel ein Kenotaph für Dante Alighieri -den die Stadt verbannt hatte-, sowie das Grabmal Michelangelos von Vasari entworfen und 1573 fertiggestellt.
In der Castellanikapelle befinden sich die von Agnolo Gaddi -dem Sohn von Taddeo Gaddi- gemalten Fresken. Die Szenen aus dem Marienleben in der Baroncellikapelle entwarf Taddeo Gaddi. Donatello schuf 1425 ein Kruzifix und eine Verkündigung für die Familie Cavalcanti.

Von Giotto sind die Fresken in der Capella Bardi mit Szenen aus der Franziskuslegende beachtenswert und in der Peruzzi-Kapelle gilt den Szenen aus dem Leben des Johannes des Täufers und des Evangelisten Johannes spezielle Aufmerksamkeit.

Verkündung an Zacharias 
Besonders diese von Giotto geschaffenen Fresken wurden von den Malern der Renaissance bewundert und gründlich studiert.
Im 16. Jahrhundert fing man mit dem Bau eines Campanile nach den Entwürfen von Francesco da Sangallo an. Der Turm wurde nie fertiggestellt, seine Reste wurden im Jahr 1854 abgebrochen. Die Arbeiten an den Fassaden beendete erst Nicola Matas im Jahr 1863.

Auf der rechten Seite der Kirche befindet sich der Eingang zum Klosterkomplex mit der Pazzi-Kapelle sowie das Museo dell' Opera di Santa Croce.
San Miniato  Nach diesem Kunstgenuss führt der Weg zunächst über den Ponte alle Grazie bis zur Via San Miniato, die durch das gleichnamige Stadttor von 1258 führt und dann die Via del Monte hinauf zum Piazzale de Michelangelo mit seinem atemberaubenden Blick über die wundervolle Stadt.
 
   
 

zurück zu Museo Nazionale del Bagello | weiter zu Piazzale Michelangelo