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Stadtplan - Ausschnitt
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Erfurt | |
Ehemalige Kurmainzische Statthalterei | |
Das markante barocke Gebäude befindet sich an der Ecke Regierungs- und Meister-Eckhart-Straße im Zentrum der Stadt. | |
Seit 1995 ist hier die Staatskanzlei Thüringens und der Sitz des Ministerpräsidenten untergebracht. Das beindruckende Anwesen spiegelt die wechselvolle Geschichte seiner Besitzer wider. | |
Der aus dem 16.
bis 18. Jahrhundert stammende Gebäudekomplex ist eine vierflüglige Anlage mit mehreren Etagen, die einen großen
Innenhof umschließt. Zwischen 1699 und 1802 war sie der Sitz
der kurmainzischen Statthalter, die im Auftrag des
Fürsterzbischofs von Mainz die Stadt Erfurt verwalteten. Im
18. Jahrhundert wurde das Anwesen nach Plänen des
fränkischen Baumeisters Maximilian von Welsch umfangreich
umgebaut, zudem wurden Stallungen, Remisen und eine Brauerei
erstellt. Als Erfurt 1802 den Preußen zugeordnet wurde diente die Statthalterei als preußisches Gouvernementsgebäude. Jahre später hatte Kaiser Napoleon I. in der von ihm zum Kaiserlichen Palais deklarierten Statthalterei wiederholt Quartier bezogen. Nach dem Wiener Kongress erhielt das Königreich Preußen unter anderem die Provinz Sachsen und auch die Stadt Erfurt. Ab1816 war das Anwesen Sitz des preußischen Regierungspräsidenten. Im 19.Jahrhundert wurde die Statthalterei in ein Verwaltungsgebäude mit Büros umgebaut, womit das Ambiente einer Residenz für alle Zeiten verloren ging. Mit der Neubildung des Bundeslandes Thüringen bot sich die Statthalterei als Sitz der Thüringer Staatkanzlei an, die nach ausreichenden Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten im Jahre 1995 bezogen werden konnte. Auf der eindrucksvollen Fassade fallen die Flachgiebel mit Reliefs über den Fenstern und die Ziergirlanden unterhalb der Brüstungen auf. Auch der Haupteingang ist üppig mit Pilastern Voluten, Putten sowie lebensgroßen Figuren geschmückt. Darüber hinaus sind im Inneren viele Räume mit wundervollen Stuckarbeiten zu finden. Der weitere Weg führt zunächst die Meister-Eckhart-Straße entlang, bis wir rechts in die Barfüßer Straße einbiegen und auf der linken Seite die Barfüßer Kirche sehen. |
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