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Stadtplan - Ausschnitt
Erfurt | |
Ägidienkirche - eine Brückekopfkirche | |
Die beeindruckende Ägidienkirche am Wenigermarkt, ist die einzige der beiden Brückenkopfkirchen der Krämerbrücke, die noch erhalten geblieben ist. | |
Die Ägidienkirche steht am östlichen Zugang zur Krämerbrücke und wurde bereits 1110 als Kapelle erwähnt. Die westliche Brückenkopfkirche war die Benediktinerkirche aus dem 11.Jahrhundert, die man jedoch 1890 abgerissen hat. | |
Wie viele andere
Gebäude sind auch die Ägidienkirche und die Brücke beim
Stadtbrand 1293 zerstört worden. Die wohl ehemals in Holz
erstellte Kirche wurde danach in gemauerter Weise von 1321
bis 1324 zusammen mit der Krämerbrücke wiederaufgebaut. Im Mittelalter diente das offenen Erdgeschoss als Markthalle. Das darüber liegende Geschoss hat man als Kirchenraum genutzt, und der Altarraum befindet sich auch heute noch in dem spätgotischen Erker. Bis 1525 gehörte die Kirche den Mönchen des Schottenklosters und danach war sie im Besitz der Kaufmannsgemeinde. Später wurde das Kirchengebäude verkauft und fand seine Verwendung etwas zweckentfremdet als Lager- und Mietshaus. Nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen steht es heute wieder als Gotteshaus zur Verfügung. Die Ägidienkirche wird heute von der Evangelisch-Methodistischen Kirchengemeinde genutzt. Zudem hängt in ihrem Turm eine 1382 gegossene Glocke. Noch zu erwähnen, dass die Kirche neben den Stiftskirchen Dom und Severikirche und dem Peterskloster zu den ältesten Kirchen Erfurts gehört. Das nächste Ziel ist natürlich die Krämerbrücke. |
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