Stadtplan - Ausschnitt
Pirna | |
Teufelserkerhaus bezaubert durch seinen Eckerker | |
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Das Teufelserkerhaus kann man als ein Gegenstück zum Engelserkerhaus sehen. |
Das um das Jahr 1700 erbaute Gebäude zeigt neben den Teufeln, die von einem ehemaligen Besitzer angebrachte Inschrift: "Ich wolds so haben. Was fragstu danach?" | |
Der Renaissancebau verdankt seinen Namen dem schön verzierten, übereck angebrachten Erker, dessen drei Konsolen mit Teufelsköpfen dekoriert sind. |
Der Erker streckt sich über drei Etagen und fällt vor allem durch seine aufwändige Dekoration und dem Zwerchgiebel auf. Die Verzierungen auf dem Erker sind vermutlich auf Lorenz Hörnigk zurückzuführen, der bis um 1624 als Bildhauer tätig war. Er gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des Manierismus in Sachsen. |
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Einer Sage nach soll die Frau des Hauses mit
dem Teufel im Bund gewesen sein. Nachdem ihrem Tod
ließ der Ehemann den Erker anbringen. Dieser ist auf den
Kirchhof ausgerichtet, auf dem sie begraben ist. Da ihr Mann
von der Liäson mit dem Teufel ahnte, mussten von daher die
drei Teufel die Last des Erkers tragen. Die Ausrichtung hin zur Kirche soll jedoch ehemals einen Skandal in der Bevölkerung ausgelöst haben. Da der Mann immer wieder auf den Erker angesprochen wurde ließ er die obige Inschrift anbringen. Das wunderschöne Gebäude konnte durch die Bürgerbewegung "Rettet Pirna" vor dem Abriss gerettet werden. |
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