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Pirna - Einleitung

Rathaus
Lange Straße 10
Engelserkerhaus
Klosterhof
St. Heinrich
Postdistanzsäule
St. Kunigunde
Tetzelhaus
Canalettohaus
Kirchplatz
Knabenschule und Erlpeterbrunnen
Teufelserkerhaus
St. Marien
Blechschmidthaus
Schloss Sonnenstein

 

 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

Pirna  
   
Tetzelhaus, eines der ältesten Häuser der Stadt  
 
Pirna - Tetzelhaus Das Tetzelhaus wurde 1381 erbaut und ist eines der ältesten Gebäude Pirnas. Hier wurde 1465 Johannes Tetzel, der spätere Dominikanermönch geboren. Er war als Ablassprediger und Gegenspieler Martin Luthers bekannt.
Dem Dominikanermönch Johannes Tezel, der um 1465 in Pirna geboren wurde, in Leipzig studierte und schließlich Mönch wurde lässt sich, außer seinem Geburtshaus, sonst keine Verbindung zu seiner Geburtsstadt nachweisen Bekannt war er vor allem als Ablassprediger mit seiner hier ins Hochdeutsche übertragenen und allseits bekannten Parole: "Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!" Tetzel trug als abgesandter des Papstes in Deutschland auch mit seinen lästerlichen Reden dazu bei, dass Martin Luther 1517 zu Wittenberg die Thesen anschlug und somit in Europa die Reformation ihren Verlauf nahm.
Das rekonstruierte Tetzelhaus in der Schmiedegasse 19, der früheren Tuchmachergasse, grenzt direkt an die Stadtmauer und den Stadtgraben.  Es zeigt zudem -für Pirna einzigartig- eine sehr seltene Dachdeckung mit sogenannten Mönch-und-Nonne-Dachziegeln. Diese Form der Dachdeckung aus konkaven -Nonnen- und konvexen -Mönch- Dachziegeln, ist besonders im mediterranen Raum zu finden. Die Fassadengestaltung ist der Renaissance in der Zeit um 1530 zuzuordnen.

In den Folgejahren hatte das Haus verschiedene Besitzer und Eigentümer, die es umbauten, erweiterten und veränderten.

Nach der poltischen Wende erfolgte ab 1994 eine außerordentlich schwierige Rekonstruktion. Das Gebäude wurde aufwändig saniert, wobei sämtliche historisch wertvolle Bauteile restauriert wurden. Die Arbeiten konnten erst im Jahr 2000 erfolgreich beendet werden. Bei den Restaurierungsarbeiten wurde im 1. Obergeschoss eine gotische Bohlenstube gefunden. Die aus dem Jahr 1381 stammende gotische Bohlenstube soll die älteste Europas sein.
 
Die Bohlenstube, der Dachstuhl und weitere historische Bereiche sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Spezialführungen besichtigt werden.
 
   
Der Weg führt zurück zum Markt.


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