Stadtplan - Ausschnitt
Darmstadt | |
St. Ludwigskirche - Meisterleistung des Klassizismus | |
Über den Wilhelminen-Platz gelangt man zur St. Ludwigskirche, die vor allem durch ihre markante Kuppel auffällt. | |
Der im Volksmund auch als Käseglocke bezeichnete Rundbau, ist die katholische Hauptkirche von Darmstadt. Der nach den Plänen von Georg Moller erstellte klassizistische Kuppelbau wurde dem römischen Pantheon nachempfunden. Dabei entsprechen die Proportionen dem Goldenen Schnitt. | |
Die Kirche ist 35 Meter
hoch und hat einen Durchmesser von 43 Metern. Die Kuppel
selbst hat einen Durchmesser von 33 Metern und ruht auf
korinthischen Säulen. In der Kuppel ist zudem die einzige
Lichtöffnung der Kirche. Durch ein rundes Glasfenster
im Kuppelscheitel mit einem Durchmesser von 8 Metern
Durchmessern fällt hier das einzige Tageslicht in die
Kirche. Die Kirche gilt als eine architektonische Meisterleistung des Klassizismus. Sie wurde allerdings ebenfalls beim Bombenangriff im September 1944 bis auf die Grundmauern zerstört und erst in den 1950er Jahren wiederaufgebaut. Danach wurde sie mehrfach restauriert sowie auch konstruktiv umfangreich saniert. Auch im Inneren imponiert die Kirche mit ihrem Hauptaltar sowie einem Mosaik von 1960, das von der Wiener Künstlerin Clarisse Schrack-Praun stammt. In den Jahren 2002 und 2005 fand eine aufwändige Innenrenovierung statt, bei der man die Kirche mit einer auffälligen Farbgebung gestaltet hat. Die kräftigen Rot- und Blautöne von Kuppel und Wände prägen markant die Raumwahrnehmung und wirken sehr beeindruckend auf den Betrachter. Die Kirche wurde zwischen 1822 und 1827 auf Veranlassung von Großherzog Ludwig I. als erste katholische Kirche-Hessen-Darmstadt seit der Reformation erbaut. Am äußeren Umgang sind auch einige Grabmäler derer von Hessen und zu Rhein zu finden. |
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Nicht weit von der Kirche entfernt kann man in westlicher Richtung das Staatstheater sehen. |
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