Stadtplan - Ausschnitt
Singapur | |
Chinatown - schönes buntes Viertel | |
Den verschiedenen ethnischen Gruppen, die in Singapur vereint leben, wurden jeweils eigene Viertel zugewiesen. Das erste, das wir auf unserem Rundgang erkunden, ist Chinatown. Hier ließen sich ab 1822 die ersten chinesischen Siedler nieder,
welche in der Folge die größte Volksgruppe der Stadt werden sollte.
Ihnen wurde die gesamte Region südwestlich des Singapore Rivers
zugewiesen. |
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Über lange Zeit hinweg war Chinatown ein ziemlich verruchtes und verkommenes Viertel, in dem Prostitution, Glücksspiel sowie Kriminalität an der Tagesordnung waren. Auch die hier angesiedelten Kaufleute waren auf die Gnade ihrer Schutzgelderpresser angewiesen. Zudem gab es keine Infrastruktur und von Annehmlichkeiten wie frischem Wasser ganz zu schweigen. |
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Erst nach dem 2. Weltkrieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschloss die Regierung, diesem Treiben ein Ende zu setzen und begann mit umfangreichen Renovierungsmaßnahmen. In den 1970er bis -1980er wurden öffentliche Wohnungen von der Regierung gebaut, so dass die Elendsquartiere aufgelöst werden konnten. Selbst die Straßenhändler mit ihren Verkaufsständen bekamen einen eigens dafür gebauten Komplex. Das Chinatown von damals kann man im Chinatown Heritage Centre (48, Pagoda Street) besichtigen. Das Museum vermittelt einen authentischen Eindruck über die bewegte Vergangenheit des Quartiers.Heutzutage erstreckt sich Singapurs Chinatown auf einer Fläche von etwa 2 Quadratkilometer und fasziniert durch sein schönes, buntes Viertel mit Märkten (z.B. Smith Street und Trengganu Street), vielen kleinen Läden (z.B. Erskine Road und Pagoda Street) und interessanten Restaurants (z.B. Club Street und Smith Street). In Chinatown befinden sich zudem Moscheen und im traditionellen Stil restaurierte chinesische Shophouses, die einst Bordelle, Opiumhöhlen oder Fabriken waren. Darüber hinaus gibt es hier noch zwei sehenswerte Tempel, die wir als nächstes auf unserem Rundgang besichtigen werden. |
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