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Kakadu Nationalpark - Yellow Water

	Einer der Highlights, ein "must see", im Kakadu Nationalpark ist eine Bootsfahrt bei Sonnenaufgang auf dem Yellow Water Billabong. Das Wort Billabong ist die Bezeichnung der Aborigines für Wasserstellen verschiedener Art, die sich in der Regenzeit füllen und während der Trockenzeit wieder langsam mehr oder weniger auf ein Mindestmaß austrocknen.
Der Yello Water Billabong befindet sich am Ende des Jim Jim Creek, einem Nebenfluss de South Alligator River. Er erstreckt sich über 10 Kilometer und ist während der Regenzeit kaum bis überhaupt nicht zugänglich. Die vier Flusssysteme im Kakadu Nationalpark, der Wildman-, West-, East- und South Alligatur River bilden zusammen mit dem angrenzenden Gebiet der Yellow Water Lagoon eines der grandiosesten Feuchtgebiete der Welt.

Die Yellow Water Region ist Teil der South Alligator River Floodplain und bekannt für ihre wunderschönen Wetlands. Hier lässt sich eine atemberaubende Vielfalt an Vögel, Tiere und Pflanzen bewundern. Auch einige fleischfressende Pflanzen wie Regenbogenpflanzen, Wasserschläuche und Sonnentau sind hier beheimatet.

Die besten Eindrücke erhält man auf der ersten frühen Fahrt, noch vor Sonnenaufgang. Wenn die Morgendämmerung einsetzt und die ersten Sonnenstrahlen sich im Wasser spiegeln erkennt man, warum der Kakadu Nationalpark zum Welterbe zählt und ein Refugium für Naturfreunde ist.
Ein Höhepunkt zu sehen, wenn der Seeadler, die staksigen Reiher und der Ibis, der majestätische Jabiru und der hübsche Jacana, sich mit tausend anderen Vögeln in der frühen Morgensonne versammeln, und im Wasser gelegentlich das eine oder andere Krokodile nach einem geeigneten Frühstück Ausschau hält.

	Die Bootsführer manövrieren ihr Alu-Boote geschickt durch die Wasserlilien, blühende Seerosenteppiche und Lotusblüten zu den Plätzen, wo das eine oder andere Salzwasserkrokodil noch näher zu sehen ist.
Das Leistenkrokodil lauert auf seine Beute, es bewegt sich nicht, nur Augen, Nasenlöcher und die vier Höcker hinter dem Kopf befinden sich außerhalb des Wassers. Es kann für sehr lange Zeit untergetaucht, am Rande oder zwischen den Schwimmpflanzen eines Gewässers liegen, so dass man es leicht übersieht.

Diese Warnung gilt nicht nur für Tiere, die zum Beutespektrum gehören, sondern auch für den Menschen. Von daher sollten Krokodilwarnschilder immer beachtet werden, da die Tiere auch dort sein können wo man sie nicht vermutet.

Am Rande der Gewässer findet man Dickichte von Pandanus- und Carpentariapalmen. Als Alternative zu einer Bootsfahrt bietet sich auch ein Rundwanderweg an, bei dem man die Möglichkeit hat auf Stegen die Uferzone zu erkunden. Vorausgesetzt natürlich, dass sie frei zugänglich und nicht überflutet sind.
Die wunderschöne zweistündige Bootsfahrt wird mehrmals täglich vorgenommen und kann direkt ab Cooinda erfolgen. Bei einer Tour-Buchung besteht bisweilen die Abholung vom Hostel.

	Nach Yellow Water gelangt man über den Kakadu Highway sowie über eine ausgeschilderte Nebenstraße, die nach Nordwesten abbiegt.
Nach so vielen Naturerlebnissen gilt nun unser Interesse der Felsenmalerei im Arnhemland.

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