Planausschnitt
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Kakadu Nationalpark und Jabiru | |
Der Kakadu National Park ist nach dem Stamm der Gagudjus, der noch heute hier lebenden Aborigines benannt. 1978 erhielten die traditionellen Eigentümer per Gesetz die Landrechte für ihr altes Territorium zurück. Diese haben den Bereich des heutigen Parks zur Nutzung an die Regierung verpachtet, so dass er heute von ihnen gemeinschaftlich verwaltet wird. |
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Der Kakadu Nationalpark gehört sowohl zum UNESCO-Weltnatur- als auch zum Weltkulturerbe. Weltweites Aufsehen erregten Mitte des 20. Jahrhunderts die Funde etwa 30 000 Jahre alter Steinwerkzeuge. Daneben befinden sich hier -an einer immensen Vielzahl von Orten- bedeutende Felsenmalereien der australischen Ureinwohner. |
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Der Park gilt zudem wegen seiner einzigartigen und vielfältigen Flora und Fauna als einer der schönsten Nationalparks Australiens. Fast die Hälfte aller australischer Vogel- und ein Viertel aller Fischarten sind hier anzutreffen. Dazu kommen Krokodile, Kängurus, Reptilien sowie Moskitos im Überfluss. In seinem tropischen Klima gedeihen mehr als 1700 Pflanzenarten und immer noch werden neue entdeckt. Der Park umfasst ein Gebiet von knapp 20 000 Quadratkilometern mit Ausnahmen der Stellen des Uranpechvorkommens bei Jabiru. Allerdings bedrohen der Uranpechabbau, die unkontrollierte Ausweitung des Massentourismus und die eingeschleppten Tiere und Pflanzen das empfindliche Ökosystem. |
Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen war Jabiru, der größte Ort im Kakadu Nationalpark. Der kleine Ort liegt, mit seinen etwa 1 500 Einwohnern, 253 km südöstlich von Darwin. Er wurde nach Jabiru einem Riesenstorch Black-necked Stork, der zur Gattung der Jabirus gehört, benannt. | |
Jabiru versorgt seine Besucher und die Bewohner im Hinterland, so dass er von daher viele Annehmlichkeiten zu finden sind. Das Angebot reicht vom gut sortierten Supermarkt und kleinem Shopping-Center, über eine Bank, Tankstelle und medizinischer Betreuung, bis hin zu Restaurant, Cafés und Golfplatz. |
Etwa 5 km westlich von Jabiru ist das ausgezeichnete und
mehrfach preisgekrönte Bowali Visitor Centre gelegen, das
unbedingt zu empfehlen ist. Hier erhält man nicht nur einen
informativen Überblick über den Nationalpark, man bekommt
auch vieles über die Pflanzen- und Tierwelt vermittelt.
Außerdem ist wissenswertes zu den Aborigines mit ihren
Traditionen und kulturellen Überlieferungen zu erfahren. |
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Darüber hinaus stehen Ranger mit Tipps und Ratschlägen zu Wanderungen und anderen Unternehmungen zur Verfügung. Sehenswert auch die liebevolle und schöne Gestaltung der Innenräume, zudem lädt ein gemütliches Café zur Entspannung ein. |
Was die Übernachtungsmöglichkeiten betrifft so bieten sich -neben einigen Hotels im Zentrum Jabirus- das bekannte Holiday Inn Resort Gagudju Crocodile Hotel, Campingplätze und Caravanparks an. |
Sehr schön auch die Übernachtungsmöglichkeiten im Lakeview Park Kakadu in den luftigen "Bush Bungalows", die von dem bekannten Büro "Troppo Architects" kreiert wurden und in Aboriginal-Besitz sind. | |
Gut zu wissen, dass
nicht überall auf den Campingplätzen und Caravanparks das
Trinken von Alkohol erlaubt ist. Auch der Erwerb ist nicht
überall möglich und bisweilen stark eingeschränkt. Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen, es geht zu Yellow Water!! |