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Meißen - Einleitung

Altstadt
Kulturdenkmäler
Burgberg
Dom
Gassen

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

Deutschland/Meißen
Gassen - verwinkelt und romantisch
   
Meißen - Dom - Bischofsschloss - Albrechtsburg

Nördlich des Domportals erhebt sich die Albrechtsburg, die Arnold von Westfalen Ende des 15. Jahrhunderts erbauen ließ. Sie gehört mit ihrer prächtigen Innenausstattung heute zu den wenigen unverfälscht erhaltenen spätgotischen Profanbauten und als erste Wohnburg überhaupt. Bewohnt hatte man sie allerdings nie, da Dresden und nicht Meißen Residenzstadt wurde.

Auf der Südseite des Burgbergs ist das Bischofsschloss zu sehen, das von 1476 - 1518 erbaut wurde. Das markante dreigeschossige Gebäude fällt durch seine spätgotische Fassade und dem Treppenturm, einem mächtigen Rundturm, auf.

Mehrere enge romantische Gassen mit vielen Stufen führen den Burgberg und den Afraberg hinauf oder hinab. Beim Aufstieg von der Stadt zum Afraberg über den Superintendenturstufen oder den hinter der Frauenkirche entlang führenden Frauenstufen kommt man am Buchstabenstein vorbei, der eine verschlungene Darstellung des Alphabets zeigt.

Der Buchstabenstein, wohl ein ehemaliger Torschlussstein mit einem Monogramm aus den Buchstaben A, B, C, D lässt bei einer fantasievollen Deutung sämtliche Buchstaben des Alphabets erkennen.
Meißen - Buchstabenstein
Das Monogramm soll aller Wahrscheinlichkeit nach auf Anna Elisabeth Beyer schließen, der Frau des kurfürstlichen Beamten Johann Christoph Beyer, der um 1690 das Anwesen besaß.
Im Unterschied zu der Mehrzahl der sächsischen Städte konnte Meißen seinen mittelalterlichen und charmanten Charakter bewahren.
Das harmonische und romantische Bild des  Burgbergs mit seinen verwinkelten Gassen in der Altstadt wird wie in vielen anderen Städten von modernen Zweckbauten überhaupt nicht gestört.
Fast alle Häuser sind beeindruckend und geschmackvoll restauriert, wie auch dieses Gebäude, das in seiner Architektur im Stil des Barocks erstellt wurde. Liebevoll und mit ansprechenden Auslagen dekoriert fällt es ganz besonders auf.
Das dreigeschossige Wohnhaus -in geschlossener Bauweise- ist mit seinem Ladengeschäft in der wunderschönen Burgstraße zu finden.
Das "Historische Weinhaus  Vincenz Richter" wurde 1523 im  Renaissance-Stil in geschlossener Bebauung errichtet. Das hübsche Türmchen, das die Dachmitte krönt stammt aus dem Jahre 1921. Das ehemalige ansprechende Innungshaus der Tuchmacherzunft ist seit 1873 in Familienbesitz und wird als Weinhaus geführt.
Heute sind darin ein Romantikrestaurant und eine Museumsschänke untergebracht. Zudem sind in der Museumsschänke über 500 Antiquitäten und Exponate aus mehreren Jahrhunderten zu bestaunen, sowie eine Folterkammer mit Folterwerkzeugen aus den ehemaligen Meißner Gerichtsämter zu sehen.
Ebenso romantisch und sehenswert ist die Görnische Gasse in der hier vor allem das Eckhaus besonders imponierend erscheint.

Es ist im Stil der Renaissance erstellt und fällt besonders durch seine Giebelfront mit den farbig abgesetzten Voluten und seinem markanten Eckerker auf.
Noch zu erwähnen, dass es auch an dem kleinen Flüsschen Triebisch einige schöne und lauschige Ecken zu finden gibt.
Auch diese kursächsische Postmeilensäule kann man in Meißen finden. Sie stammt von 1722 und steht am rechten Elbufer vor der Elbtalbrücke.
Auf ihr sind die Entfernungen und Gehzeiten bis auf eine Achtelstunde genau angegeben. Anlässlich der 1075 Jahrfeier von Meißen wurde sie neu errichtet.
Postmeilensäulen wurde während der Regierungszeit Augusts des Starken und seines Nachfolgers an allen wichtigen Post- und Handelsstraßen und in fast allen Städten des Kurfürstentums Sachsens zur Angabe der amtlichen Entfernungen errichtet. Sie sollten für eine einheitliche Berechnung der Postgebühren sorgen. Um diese Genauigkeit in Zeitangaben für die Fahrpläne und Beförderungstarife zu ermöglichen, war eine genaue Vermessung -der bislang eher auf Schätzwerten beruhenden Entfernungen- natürlich von grundlegender Bedeutung. Da das Kurfürstentum damals wesentlich größer war, als der heutige Freistaat Sachsen, sind deshalb solche Säulen auch in Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Polen zu finden.
Meißen - Kursächsische Postmeilensäule
Die Meißner-Säule in Form eines Obelisken fällt vor allem durch ihren schönen Wappenschmuck auf. Zum einen ist das Wappen Augusts des Starken mit der polnischen Königskrone darüber zu finden, zum anderen sind unterhalb der des Wappenschmucks die Entfernungsangaben zu den verschiedenen Städten und Ortschaften zu lesen.
   
Wir sind nun am Ende unseres Rundgangs angelangt, durch eine wirklich bezaubernde und sehenswerte Stadt. Die es sich bestimmt nochmals zu besuchen lohnt.

 

 

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