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Heidelberg  
   
Palais Boisserée  
 
Palais Boisserée - Heidelberg Das denkmalgeschützte Gebäude ist nach den Brüdern Melchior und Sulpiz Boisserée aus Köln benannt, die hier von 1810 bis 1819 lebten und eine bedeutende Gemäldesammlung aufbauten.
Die Sammlung umfasste etwa 200 Exponate, die von den Brüdern im Zuge der Säkularisation von den Kirchen und Klöstern erworben werden konnten. Sie beinhaltet vor allem altdeutsche und niederländische Gemälde und wurde 1827 von König Ludwig I. von Bayern gekauft. Heute ist sie in der Alten Pinakothek in München zu bestaunen.
Noch zu erwähnen, dass viele Monarchen, Regenten, Künstler und Wissenschaftler so auch Johann Wolfgang von Goethe mehrmals zu Besuch bei den Kunstsammlern waren. Daran erinnert eine Gedenktafel an dem Gebäude.

Das ursprünglich, als Adelshof für den kurpfälzischen Hofkammerpräsidenten Franz von Sickingen errichte Gebäude, erwarb 1826 der badische Staat und nutzte es als Verwaltungsgebäude. 1923 wurde es Sitz des Landratsamts und von 1933 bis 1937 war es Sitz der Polizeidirektion. Heute wird das Gebäude als Seminar der Universität Heidelberg genutzt.

Das Palais Boisserée setzt am Karlsplatz mit seinem Mittelrisalit und dem Dreiecksgiebel einen klassizistischen Akzent. Das langgestreckte Gebäude mit seinen fünfzehn Fensterachsen wurde ursprünglich im Barockstil erbaut und nach der Übernahme durch den Staat von 1826 bis 1838 im Stil des Klassizismus nach den Plänen des Architekten und Baumeisters Johann Thierry umgebaut.

In unmittelbarer Nähe fällt rechts von dem Palais das Historische Studentenlokal Zum Seppl auf.
 

 

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