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Oppenheim - Stadtrundgang

Ehemaliges Amtsgericht
Zuckerberg
Geschlechterbrunnen
Burg Landskron
Uhrturm
Partnerschaftsbrunnen
Mainzer Straße
Ehemalige Landschreiberei
Hugenottenhof
Katharinenkirche
Michaelskapelle
Beinhaus
Oppenheimer Rose
Oppenheimer Kellerlabyrinth
Stadtmuseum
Merian-Haus
Haus "Zum Freitag"
Rathaus
Marktplatz
St. Bartholomäuskirche
Kirchstraße
Altstadt
Krämerstraße
Welschdorfgarten
Gautor





 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

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Oppenheim  
   
Oppenheim - die Stadt des Weines
 
Oppenheim ist nicht nur als Stadt des Weines bekannt, sie ist auch eine aparte Fremdenverkehrsstadt. Sie liegt mit ihren  etwa 7 200 Einwohnern am linken Rheinufer und gehört zum Landkreis Mainz. Die Stadt wird von der imposanten Katharinenkirche dominiert und das Stadtbild prägen die vielen malerischen Fachwerkhäuser.
Die älteste bekannte Erwähnung Oppenheims stammt von 765 aus der fränkischen Zeit. Dank einer Schenkung Karls des Großen kamen 774 Teile Oppenheims in den Besitz des Kloster Lorsch, was sich positive auf das damalige Dorf auswirkte. 1008 erhielt Oppenheim von König Heinrich II. seine Marktrechte und im Jahr 1225 erhob Kaiser Friedrich II. die Gemeinde zur Reichsstadt. Die Stadt hat eine außerordentlich wechselvolle Geschichte verbracht und ist heute eine liebenswerte Stadt, die es sich zu besuchen lohnt.
 
Wie viele andere Städte in Rheinhessen -vor allem am Rhein- zeichnet sich auch Oppenheim durch milde Temperaturen, viel Sonne und geringe Niederschläge aus. Darüber hinaus lässt die besondere Bodenbeschaffenheit, die in ihrer Grundsubstanz aus einem Löß/Kalk-Gemisch besteht, einen ausgezeichneten Weinanbau zu.
Ehemaliges Amtsgericht Unser Rundgang durch die charmante Oppenheimer Altstadt beginnt am Amtsgerichtsplatz.
Der Platz wird von dem beeindruckenden, burgartigen, ehemaligen Amtsgerichtsgebäude beherrscht, das 1905 nach Plänen des Architekten Paul Kubo in späthistorischem Stil aus Sandsteinquadern erstellt wurde. Nach dem Auszug des Amtsgerichtes und später auch der anderen Behörden, wurde das denkmalgeschützte Anwesen an ein privates Unternehmen verkauft.
Unser weitere Route führt auf der Gau- und Burgstrasse entlang, bis wir am Zuckerberg rechts einbiegen. Haus am Zuckerberg
Der Weg hier lässt nicht nur wunderschöne Ausblicke auf die Stadt und ihre Weinberge, sondern auch auf äußerst sehenswerte Gebäude zu.
Geschlechterbrunnen Am Ende der Straße ist der Geschlechterbrunnen, auch Ritterbrunnen genannt, zu sehen. Der Renaissance-Ziehbrunnen von 1546 zeigt drei Wappen der Adelsfamilien -Dalberger, Frankensteiner und Gemminger- die hier in unmittelbarer Nähe wohnten.
Der mächtige aus Sandstein gefertigte Brunnen ist über eine Freitreppe zu erreichen. Eine weitere vermerkte Jahreszahl von 1626 lässt darauf schließen, dass der Ziehbrunnen in dieser Zeit erneuert worden ist.
Wir gehen ein kurzes Stück bergauf zurück und biegen rechts in den Canossa Weg ein. Blick auf die Katharinenkirche
Auch hier bieten sich wunderschöne Ausblicke auf die Stadt, die Rheinebene und die unmittelbar nahe gelegene Katharinenkirche an.
Natürlich ist auch der Weinanbau stets präsent. Von daher empfiehlt es sich als Highlight einmal eine Weinbergsrundfahrt einzuplanen.
Staatliche Landeslehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau Auffallend zudem der repräsentative gotisierende Backsteinbau von 1889, in dem ehemals die staatliche Landeslehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau untergebracht war.
Der Stadtrundgang führt weiter leicht bergan durch die Weinberge zur Burg Landskron, die eine Ruine einer Höhenburg ist.
Sie wurde etwa im Jahr 1100 auf einem strategisch günstigen Punkt oberhalb von Oppenheim errichtet. Nach mehrfacher Zerstörung und Wiederaufbau wurde sie 1689 von französischen Truppen zerstört. Die Ruine diente danach als Steinbruch für den Wiederaufbau der Stadt.
Seit 1978 ist die Burg nicht nur im Besitz von Rheinland-Pfalz, in den Sommermonaten finden hier auch die Oppenheimer Burgfestspiele statt.
Burgruine Landskron
Weiter geht es jetzt talabwärts am Ruprechts- oder Schneiderturm vorbei, der an den 1410 auf der Burg Landskron verstorbenen König Ruprecht erinnern soll, und zur Stadtbefestigung gehörte.
Uhrturm Ein weiterer Turm ist das nächste Ziel, der Uhrturm von 1834/44. Der Turm aus dem Jahr 1255 wurde auf den Überresten des früheren Zollturms, der mittelalterlichen Stadtbefestigung, erbaut.
Der runde Turm ist etwa 31 Meter hoch und aus hellem Kalkstein erstellt. Er besteht aus Sockelgeschoss, Turmkörper und einer zinnenbewehrten Aussichtsplattform. Das Sockelgeschoss mit dem Turmeingang ist der älteste Teil des Bauwerks und stammt aus dem 13. Jahrhundert
Von der Mainzerstrasse sieht man nicht nur den Uhrturm auf halber Höhe, in unmittelbarer Nähe kann man zudem auf den  Partnerschaftsbrunnen sehen. Der aus Marmor gefertigte, fünfeckige Brunnen zeigt auf seinen Seiten die Namen  und Wappen der Partner- und Freundschaftstädte. Partnerschaftsbrunnen
Das aus der Steinmitte sprudelnde Wasser verbindet beim Herabfließen die Städte miteinander und ergießt sich in ein Becken, das das vereinte Europa symbolisieren soll. 
Bädergasse/Mainzer Straße Der Stadtrundgang folgt der Mainzer Straße in die Altstadt zurück, vorbei an barocken Wohnhäusern aus dem 18. Jahrhundert...
...schmalbrüstigen Fachwerkhäuschen an verwinkelt, romantischen Gässchen gelegen, die zu einem Besuch animieren...
...sowie stattlichen Fachwerkhäusern, die mit ihrer imposanten Gestalt das Straßenbild prägen. Mainzer Straße
An der Krämerstraße angekommen, fällt an der Ecke zur Wormser Straße ein besonders eindrucksvoller barocker Bau mit einem Mansardwalmdach auf.
Ehemalige Landschreiberei Es ist die ehemalige Landschreiberei, die nach der Stadtzerstörung von 1709 bis 1711 auf den Ruinen ihrer Vorgängerbauten errichtet wurde.
1889 wurde das Gebäude bedarfsmäßig für die Interessen der Casino-Gesellschaft umgebaut. Heute ist in dem attraktiven Anwesen -nach umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten- ein ansprechendes Hotel untergebracht.
Der weitere Weg in der Altstadt führt nun in die bekannte Krämerstraße mit Häusern, die teilweise aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen  wie.... Hugenottenhof
...der Hugenottenhof, der nach 1689 in barockem Stil erneuert worden ist. In seinem Inneren verfügt er über eine vielteilige tonnengewölbte Kelleranlage, die sich über mehrere Ebenen erstreckt.
 
Nach einigen Metern biegen wir rechts in die Schulgasse ein und gelangen -leicht bergauf- zur Katharinenkirche, dem Wahrzeichen der Stadt.
Katharinenkirche Neben dem Straßburger Münster und dem Kölner Dom gehört die Evangelische Kirche St. Katharinen zu den schönsten und bedeutendsten gotischen Bauwerken am Rhein.
Auf dem Weg um die Kirche gelangt man im rückwärtigen Bereich zur nördlich gelegenen Michaelskapelle, die ehemals eine Friedhofskapelle war. Sie ist dem Erzengel Michael geweiht, der Beschützer und Begleiter der verstorbenen Seelen ins Totenreich sein soll.
Der Vorgängerbau -des zweigeschossigen Gebäudes mit dem gefälligen Dachreiter- wird zu Beginn des 11. Jahrhunderts vermutet. Nach der Feuerkatastrophe von 1689 wurde auch die Kapelle zerstört und erst 1889 wieder aufgebaut. Michaelskapelle
Bekannt ist die Kapelle zudem durch das darunter gelegene Beinhaus, das zu den größten und besterhaltenen in Deutschland gehört.
Beinhaus Zwischen den Jahren 1400 und 1750 diente dieses Beinhaus, auch Karner oder Ossuarium genannt, für die Verwahrung der sterblichen Überreste von bis zu 20 000 Oppenheimer Bürgern, die nach einer gewissen Liegezeit vom Friedhof hierher umgebettet wurden.
Das Beinhaus ist jederzeit durch ein Gitter einsehbar, kann aber auch bei speziellen Führungen betreten und besichtigt werden.
Unser Interesse gilt nun weiter der Katharinenkirche.
Die Katharinenkirche ist ein in fünf Bauabschnitten errichteter äußerst bedeutender Sakralbau. Die verschiedenen Baustile sind deutlich erkennbar an den beiden romanischen Türmen, mit denen etwa um 1220 die Erstellung  begonnen wurde. Weiter folgten der frühgotischen Chor in der Zeit um 1262 , das hochgotische Langhaus mit seinen Seitenschiffen, dessen Bauzeit von 1327 bis 1370 andauerte, sowie der spätgotische Westchor von 1415-1439. Katharinenkirche/Baustile
Nach mehreren Zerstörungen folgten ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen. Die Wiedereinwölbung des Westchores fand von 1934-1937 statt, und seit 1978 werden umfangreiche Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen an der Architektur und den Glasmalereien vorgenommen.
Oppenheimer Rose Besonders sehenswert sind die beiden Fenster in der Südfassade, das Lilienfenster und die berühmte Oppenheimer Rose, deren Verglasung aus dem 14. Jahrhundert noch weitgehend erhalten ist. Die Vorlage zu diesem filigranen Gebilde lieferte eine Heckenrose.
Dreht man sich nach diesem Kunstgenuss einmal um die eigene Achse, dann fällt der Blick in Richtung Marktplatz, der unser nächstes Ziel sein wird. Allerdings gibt es auf dem Weg dorthin noch viel zu bestaunen.
In unmittelbarer Nähe des Treppenabgangs befindet sich der Zugang zu dem berühmten Oppenheimer Kellerlabyrinth. Bei ihm handelt es sich um ein etwa 40 km langes Gangsystem auf bis zu fünf Ebenen unter der Altstadt von Oppenheim. Touristisch erschlossen und weitgehend historisch erhalten sind etwa 650 Meter. Es lohnt sich eine der interessanten Untergrundführungen in Anspruch zu nehmen. Merianstrße/Blick Richtung Marktplatz
Hier in der Altstadt gelegen ist auch das Oppenheimer Stadtmuseum, das über zwei Etagen einen informativen Rundgang durch die Geschichte Oppenheims liefert. Mit einer Vielzahl an Exponaten, Informationstafeln und Videomaterialien lässt sich die Stadtgeschichte mit ihren Bewohnern auf lehrreiche Art nachvollziehen.
Stadtmuseum Auf der Fassade ist ein Scheitelstein mit einem Wappenschild erkennen, der mit 1618 datiert ist.
In der Merianstraße fällt auf der gegenüberliegenden Seite das Merian-Haus auf, in dem von 1617 bis 1620 Matthäus Merian wohnte und arbeitete, bis er in die kurpfälzische Residenz Heidelberg übersiedelte..
Das sechsachsige barocke Gebäude von 1714 geht auf einen spätgotischen Vorgängerbau aus dem 15. oder 16. Jahrhundert zurück. Das beeindruckende Bauwerk imponiert vor allem durch seine ausgewogene Fassadengestaltung mit den profilierten Fensterumrandungen. Merianhaus
Bei dem Nachbargebäude handelt es sich um das Haus "Zum Freitag", in dem sich die ehemalige Posthalterei von Thurn und Taxis befand.
Haus zum Freitag Das heutige Gebäude wurde nach dem Brand von 1689 errichtet. Die dreiflüglige Anlage hat ihren Ursprung im 16. oder frühen 17. Jahrhundert. Der Renaissance-Torbogen trägt das Datum 1629 und hat von daher einen bauhistorischen Wert.
Weiter Richtung Marktplatz erreicht man die östliche Seite vom Rathaus, in der die sogenannte Oppenheimer Elle in die Wand eigelassen ist.
Das aus Stein gefertigte Maß hat eine Länge von 62 Zentimeter und musste früher die Aufgabe als Maßeinheit auf den Märkten erfüllen. Rathaus - Ostseite
Der Marktplatz wird von dem mächtigen Gebäude des Rathauses dominiert. Das imposante Haus fällt vor allem durch seine Fassade mit den Stufengiebeln auf.
Rathaus/Marktplatz  Das aus zwei Teilen bestehende Rathaus bestand ehemals aus einer dreiteiligen Baugruppe aus dem Jahr 1621 und wurde wie die meisten anderen Gebäude in Oppenheim bei dem Brand 1689 zerstört. Erst 1719 wurde zunächst der östliche Teil und 1879 der westliche wieder neu erstellt.
Das äußerst markante und beeindruckende Gebäude beherbergt heute immer noch die Stadtverwaltung und ist Sitz des Bürgermeisters von Oppenheim.
Der weitläufige Marktplatz begeistert primär durch sein Ambiente mit den ansprechenden Fachwerkhäuser, die ihren Ursprung im 16. und frühen 17. Jahrhundert haben. Die zahlreichen Restaurants, hübschen Cafés und urgemütlichen Weinlokale, die ihn umgeben, laden hier zur Entspannung und Erholung ein. Marktplatz
Nach diesem Zwischenstopp geht es weiter vom Marktplatz, die Krämerstraße überquerend- in die Kirchstraße zur katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus.
Pfarrkirche St. Bartholomäus Die ehemalige Franziskanerklosterkirche stammt im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und befindett fast unauffällig im Altstadtensemble.
Da es sich um eine Klosterkirche der Franziskaner handelt, findet man keine Türme, sondern nur zwei kleine bescheidene Dachreiter, ebenso fehlen Querhaus und Seitenschiffe.
Die gesamte Altstadt fasziniert durch ihren unglaublichen Charme zu dem auch die Bewohner dieser reizvollen Weinstadt ihren ganz persönlichen Beitrag leisten. Kirchstraße
Von daher ist es durchaus begrüßenswert, dass der gesamte Bereich der mittelalterlichen Kernstadt mit ihren Kellergewölben, Bürgerhäusern und Sakralbauten unter Denkmalschutz steht.
Krämerstraße Zurück in der Krämerstraße -wieder in der Nähe des Marktplatzes- fallen zahlreiche beeindruckende Bauwerke auf. 
Wegen der immensen Auswahl stellen wir nur das vor, welches uns besonders gut gefallen hat und vielleicht auch weitere Zustimmungen findet.
Das repräsentative im barocken Stil erbaute Haus stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Gebäude beeindruckt durch sein imposantes Mansardwalmdach, und die fünfgliedrige Fassade besticht durch ihre Ausgewogenheit und Harmonie. Durch seine außerordentlich großartige Wirkung prägt das Anwesen das Straßenbild. Krämerstraße
Weiter geht es die Krämerstraße bergan bis zu einer rechts gelegenen kleinen Seitengasse, in der sich eine Grünanalage erkennen lässt, der Welschdorfgarten.
Welschdorfgarten Das historische Idyll liegt zwischen Treiber- und Schlossgasse und gehört zu den schönsten Ruhezonen der Altstadt. In diesem Bereich ließen sich 1609 die vertriebenen Hugenotten nieder. Wobei der Name Welsch für Menschen oder Völker mit romanischer oder romanisierter keltischer Abstammung steht.
Zurück auf der Krämerstraße steht man am Ende der Straße vor dem mächtigen Gautor, einem Teil  der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert.
Es wurde im spätromanischen Stil mit einer Tordurchfahrt erbaut und ist das noch einzige vollständig erhaltene Tor. Nach der Zerstörung 1566 wurde es wieder aufgebaut, wobei sein heutiges Erscheinungsbild -trotz mehrfach weiterer Zerstörungen- dem damaligen weitgehend entspricht. Im 18. Jahrhundert diente es als Gefängnis und später wurde es zum Stadtarchiv umgebaut. Gautor
Hinter dem Tor sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt. Es gibt natürlich noch sehr viel mehr in dieser wunderschönen und gemütlichen Stadt zu entdecken. Deshalb hoffen wir, dass dieser vituelle Stadtrundgang etwas Neugier geweckt hat.