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Michelstadt - Stadtrundgang

Marktplatz
Altes Rathaus
Marktbrunnen
Gasthaus "Zum Goldenen Löwen"
Kirchplatz
Evangelische Stadtkirche
Elefantenhaus
Alte Färberei
Mauerstrasse
Synagoge
Stadtmauer
Stadtgarten
Obere Pfarrgasse
Braunstrasse
Burg Michelstadt - Kellerei
Diebsturm
Grosse Gasse
Schwiegermütterbrunnen

 

 

 
 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

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Michelstadt  
   
Michelstadt - Herz des Odenwaldes
 
Michelstadt - Historisches Rathaus
Michelstadt liegt im Odenwald, in einem weiten Tal der Mümling. Die Stadt wurde schon 741 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt und gehört von daher zu den ältesten Siedlungen in dieser Region. Die Stadt besticht vor allem durch ihre pittoreske Altstadt mit den wunderschönen, restaurierten Fachwerkhäusern.
Bekannt und weltberühmt ist der Marktplatz mit seinem eindrucksvollen Alten Rathaus, das im Jahre 1484 im Stil der Spätgotik in fachwerkweise erbaut wurde. Der Profanbau gehört zu den bedeutendsten Fachwerkbauten Deutschlands. Imposant ist das offene Erdgeschoss mit seiner mächtigen Tragwerkskonstruktion, auf der das Obergeschoss und die zwei Dachgeschosse ruhen. Das extrem steil gewalmte Dach hat einen Dachreiter, das zusammen mit den Türmen -der beiden Erker- das charakteristische  Bild des Michelstädter Rathauses ergibt. Die offene Halle des Alten Rathaus wurde in früheren Jahren als Zentgericht und Markthalle genutzt.
Michelstadt - Marktbrunnen Gegenüber dem Alten Rathaus befindet sich auf dem Marktplatz der Marktbrunnen, der 1575 durch den Grafen Georg II. zu Erbach erstellt wurde. Die Brunnenfigur stellt den Erzengel Michael dar, der auf einer aufwändig gestalteten Säule steht. Dieser ist mit einem Flammenschwert und einer Seelenwaage ausgerüstet, um symbolisch das Böse von der Stadt abzuwenden. Auf dem sich darunter befindenden Sockel  sind das gräfliche und das städtische Wappen zu sehen.
Vier der mit acht Löwenköpfen gestalteten Säule sind als Wasserspeier mit schmiedeeisernem Dekor verziert, ebenso die Streben, die den Brunnentrog mit der Brunnensäule verbinden. Der ansprechende Röhrenbrunnen ist mit seiner Renaissance-Säule komplett aus Sandstein gefertigt. 
 
Der weitläufige Platz wird nicht nur von dem wunderschönen Rathaus dominiert, hier fällt auch das ehemalige Gasthaus "Zum Goldenen Löwen" auf.
Das Gebäude wurde 1755 in spätbarockem Stil errichtet. Die Fassade beeindruckt durch ein opulentes Portal, das nach oben von einem großen geschwungenen Balkon begrenzt wird. Der Zugang zu diesem wird von einem reich ornamental geschmückten Ziergiebel gekrönt. Michelstadt - "Zum Goldenen Löwen"
In den folgenden Jahren war hier zudem die Posthalterei von Thurn und Taxis zu finden. Das Gasthaus bot nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten, auch Pferde und Postkutschen konnten hier untergebracht werden. In dem augenfälligen Bauwerk befindet sich heute das Kulturamt der Stadt.
Am Rathaus vorbei gelangt man an den Kirchplatz, der von der Braunstrasse begrenzt wird. Das hier gelegen Restaurant "Drei Hasen" zeigt ein außergewöhnliches Wappen.
Michelstadt - Emblem der "Drei Hasen" Wie der Name schon sagt, sind in einem kreisförmigen Emblem drei Hasen dargestellt. Bei der jeder Hase zwei Ohren hat, sie aber zusammen nur über drei Ohren verfügen.
Bevor wir unsere Aufmerksamkeit der Stadtkirche widmen, empfiehlt es sich einmal die Schönheit und Weitläufigkeit des Platzes zu genießen.
Hier sieht man ebenfalls die zweifellos sehenswerte Rückseite des Michelstädter Rathauses, die durch ihre ausgewogene Konstruktion mit einer imposanten Höhe auffällt. Michelstadt - Rathaus Rückseite
Auch der Kirchplatz wird von zahlreichen schön restaurierten Fachwerkhäusern umgeben, die auch wegen ihrer besonders liebevollen Details auffällig in Erscheinung treten.
Michelstadt - Am Kirchenplatz Darüber hinaus laden überall Strassencafés, Souvenirgeschäfte und Bänke zu einem gemütlichen Verweilen ein.
Natürlich wird der Kirchenplatz von der markanten Evangelischen Stadtkirche bestimmt, die in ihrer wesentlichen Form in der Zeit von 1461 bis 1537 erbaut und dem Erzengel Michael sowie dem Heiligen Kilian geweiht wurde.  
In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 815 wird eine in der Mitte des Ortes  gelegene hölzerne Kirche erwähnt, die aus den ersten Jahren der Christianisierung stammen könnte. Später ist diese durch einen karolingischen Steinbau ersetzt und 821 eingeweiht worden. An den Resten der Fundamente ließ sich nachfolgend erkennen, dass diese Kirche mehrmals erweitert und im 15. Jahrhundert in ihrer spätgotischen Form errichtet wurde. Michelstadt - Evangelische Stadtkirche
Im Inneren und an den Außenwänden sind zahlreiche Grabsteine und Gedenktafeln aus Sandstein zu sehen, die teilweise durch ihre gut erhaltenen stilvollen und künstlerischen Darstellungen auffallen. Höhepunkt der Ausstattung ist das Doppelgrabmal für die Schenken Philipp I. (+1461) und Georg I.(+1481). Es gilt als eine der bedeutendsten Leistungen der Bildhauerkunst des deutschen Mittelalters.
Im Turmobergeschoss befindet sich darüber hinaus die berühmte, 1499 von dem in Michelstadt geborenen Theologen Nicolaus Matz gestiftete Kirchenbibliothek, die eine große Zahl erstklassiger Handschriften, Inkunabeln und Druckschriften beinhaltet.
Michelstadt - Elefantenhaus Weiter durch die Altstadt führt der Weg zum nahegelegenen Elefantenhaus.
Wie in Erbach war auch in Michelstadt die Elfenbeinschnitzerei ein wichtiges Gewebe. Heute spielt sie nur noch noch eine untergeordnete Rolle.
Das "Elefantenhaus" ist ein schön restauriertes Fachwerkhaus, das mit zahlreichen liebevoll modellierten Elefentenapplikationen dekoriert ist. Michelstadt - Altstadt
Durch das geltende Elfenbein-Handelsverbot sind heutzutage in Michelstadt kaum noch Elfenbeinschnitzer zu finden.
Die zahlreichen kleinen Gässchen und die apart gestalteten Fachwerkhäuser im historischen Stil, machen den Reiz und den Charme dieser bezaubernden Stadt aus.
Michelstadt - "Alte Färberei" In der Altstadt befinden sich zudem beeindruckende Häuser, die besonders durch ihre Architektur auffallen wie das in der Mauerstrasse stehende Gebäude "Alte Färberei".
Beachtung finden hier der Laubengang, in dem in früheren Zeiten die Tuche getrocknet wurden, sowie der Erker, an dem wunderschöne Schnitzereien zu bewundern sind.

In der Mauerstrasse ist ebenfalls die 1791 erbaute Synagoge gelegen. Sie war einstmals das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde in Michelstadt. Michelstadt - Synagoge
Heute ist in der ehemaligen Synagoge das Landesrabbiner Dr. I.E. Lichtigfeldmuseum untergebracht, das 1989 eröffnet wurde.
Michelstadt - Durchlass in der Stadtmauer Direkt neben dem Gebäude führt ein verwunschener Zugang durch die Stadtmauer in das weitläufige Areal des Stadtgartens.
Hier lässt sich nicht nur die Wehrhaftigkeit der ehemaligen Stadtbefestigung erkennen, die zahlreichen Bänke und die schöne Gestaltung der Anlage laden auch zum Entspannen ein.
Rund um die Altstadt von Michelstadt sind noch Teile der ehemaligen Stadtmauer erhalten, in die oftmals auch geschmackvoll ein zeitgemäßes Wohnen integriert ist. Michelstadt - Stadtmauer
Die ganze Innenstadt lässt außerdem prächtige Einblicke auf malerische Innenhöfe zu, die von daher natürlich auch für die Besucher der Stadt attraktive Bildmotive sind.
Michelstadt - Fachwerkbauten In der Oberen Pfarrgasse gibt es ebenfalls viele schöne Fachwerkbauten, die man sich unbedingt ansehen sollte.
Wieder in der Braunstrasse angelangt folgen wir den Touristenströmen, flanieren an den zahlreichen Geschäften mit ihren Auslagen vorbei....
...ruhen uns in einem der vielen einladenden Restaurants oder Cafés aus.... Michelstadt - In der Braunstrasse
....und genießen das bezaubernde Flair dieser charmanten Fachwerkstadt.
Michelstadt - In der Braunstrasse Die Ausstrahlung von Michelstadt ist insgesamt harmonisch und romatisch, und von daher beeindruckend schön.
An vielen Stellen der Stadt sind Lagepläne angebracht, denen die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu entnehmen sind. Mit etwas Einfühlungsvermögen für solche Werke lässt sich die Stadt problemlos erkunden.
Den gleichen Weg zurück -mit Perspektive Richtung Marktplatz- biegen wir links in die Einheitspforte ein. Michelstadt - In der Braunstrasse Richtung Marktplatz 
Durch das große Tor gelangt man in den Kellereihof mit seinem Schenkenkeller und dem Museum, in dem das Odenwald- und Spielzeugmuseum untergebracht sind.
Michelstadt - Burg Michelstadt -"Kellerei" Die Burg Michelstadt, auch Kellerei genannt, war ursprünglich ein fränkisches Meier- oder Bauerngehöft. Das Anwesen kam  815 durch Schenkung in den Besitz Einhards, dem Gelehrten und Vertrauten Karls des Großen.
Nach dem Tod Einhards ging im Jahr 840 die Burg in das Vermächtnis des Kloster Lorsch über. Einer der Äbte dieses Klosters ließ den fränkischen Gutshof in den Folgejahren aus- und umbauen.
Die Burg wurde 1307 im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen der Kurpfalz und Kurmainz zerstört, aber bald darauf wieder aufgebaut. Michelstadt - Burg Michelstadt - Brücke über den Burggraben 
Die um 1400 erstellte Stadtmauer integrierte die Burg derart in ihr Verteidigungssystem, dass sie diese an zwei Stellen direkt in sich aufnahm.
Michelstadt - Burg Michelstadt -"Kellerei" Im 16. Jahrhundert wandelte sich die Anlage, durch die Erstellung neuer Gebäude. Diese wurden vor allem zu Wohn- und Verwaltungszwecken der Grafschaft Erbach genutzt. Von dem gräflichen Verwaltungsbeamten, dem sogenannten Keller, erhielt der gesamte Komplex den Namen "Kellerei".
Die obige Abbildung der Burg Michelstadt zeigt einen Blick von der Wallanlage -aus südöstlicher Richtung- auf die Rückseite des ursprünglich aus drei Teilen bestehenden Hauptgebäudes sowie den  Diebsturm.
Der Diebsturm liegt westlich der Anlage und ist ein Eckturm der Kellerei. Hier wurde der Straftäter bis zum Gerichtstag, oder von der Verurteilung bis zur Urteilsvollstreckung festgehalten. Michelstadt - Burg Michelstadt -Teil der Stadtmauer 
Die gesamte Anlage hat 1970 die Stadt Michelstadt gekauft und in den darauf folgenden Jahren umfangreich saniert. In die frühere Zehntscheune wurden das Odenwald- und das Spielzeugmuseum untergebracht.
  Noch zu erwähnen, dass das Gebäude im Bereich der Stadtmauer eine Mauerstärke von etwa 160 cm hat.
Überall gibt es entzückende schmale Durchgänge und beschauliche romantische Winkel.....
...Fachwerkhäuser in verschiedenen Formen, Größen, Farben und Ausführungen....  
...die man beim Bummel durch die Stadt mit ihrem mittelalterlichem und behaglichem Flair bestaunen kann.
Michelstadt - "Grüner Baum"  Nicht versäumen sollte man auch einen Gang durch die Grosse Gasse.
Hier fällt besonders ein schönes Fachwerkhaus auf, das "Gasthaus Grüner Baum".
Das Gebäude  wurde 1685 errichtet und war eines der ersten Häuser, die sich außerhalb der Stadtmauer befanden. Michelstadt - "Grüner Baum" 
Nicht weit davon entfernt ist der Schwiegermütterbrunnen, der einer der ältesten Wasserspender der Stadt ist. Er wurde von Graf Georg I. zu Erbach gestiftet und war bis 1575 auf dem Marktplatz zu finden. Der Name beruht auf einen Wappenstein, der neben dem Erbacher Wappen das Pfälzer Wappen (Elisabeth von der Pfalz war die Ehefrau desGrafen Georg I.), das Wappen von Baden (Schwiegermutter des Grafen Georg I. war Beatrix von Baden) und das Wertheimische Wappen (Maria von Wertheim war die Schwiegermutter von Elisabeth, Gräfin zu Erbach) unter der Kugel zeigt.
Michelstadt - Grosse Gasse mit Blick zum Marktplatz  Nach so vielen imposanten Eindrücken mit dem  unvergleichlichen Ambiente dieser Stadt, verlässt man sie schon etwas wehmütig.....
.....und hier nochmals ein letzter Blick Richtung Marktplatz.