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Ludwigshafen - Stadtrundgang

Hauptbahnhof
Friedenspark
Griechisch-Orthodoxe Kirche Mariä Verkündigung
Ebertpark
Katholische Dreifaltigkeitskirche
Prinzregententheater
Stadthaus-Nord am Europa-Platz
Skulptur "Mensch im Kreis"
Lichttor Rathausplatz
Knödelbrunnen
Lutherkirche mit Lutherbrunnen
Wilhelm-Hack-Museum
Pfalzbau
Berliner-Platz mit Tortenschachtel
Konrad-Adenauer-Brücke
Kurt-Schumacher-Brücke
Walzmühle
Parkinsel
Pegeluhr






 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

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Ludwigshafen  
   
Ludwigshafen - die Stadt am Rhein
 
Ludwigshafen gehört mit seinen etwa 170 000 Einwohnern zur Metropolregion Rhein-Neckar. Die Stadt liegt am linken Rheinufer in Rheinland-Pfalz, gegenüber von Mannheim. Sie entstand einst am Westufer des Flusses als Brückenkopf der Mannheimer Festung Friedrichsburg. Das Gelände mit einem Hafenbecken ist -nachdem es vom bayrischen Staat erworben wurde- zu Ehren des Bayernkönigs Ludwig I. in Ludwigshafen umbenannt worden. 1852 bekam sie die Legitimation einer Gemeinde und 1859 wurden ihr die Stadtrechte verliehen.
Ludwigshafen wird seit 1865 von der BASF -der Badischen Anilin- und Sodafabrik- dominiert, die sich zu einem weltweit operierenden Chemiekonzern entwickelt hat.
 
Während des Zweiten Weltkrieges ist die Stadt -vor allem in ihrem Innenstadtbereich- fast völlig zerstört worden. Aufgrund politischer Differenzen konnten die Aufbaumaßnahmen erst sehr spät und mussten von daher schnell vorgenommen werden, um dem akuten Wohnungsmangel zu begegnen. Deshalb kann das heutige Bild der Stadt die Anforderungen an eine gelungene städtebauliche Architektur nicht erfüllen.
Hauptbahnhof mit Schrägseilbrücke Der Rundgang durch die pfälzische Metropole beginnt am Bahnhof.
Die bemerkenswerte Konstruktion setzt sich aus einem Turm- und Keilbahnhof zusammen, zudem ist der Personenbahnhof in zwei Ebenen angelegt. Darüber hinaus wird der Bahnhof in 14 Metern Höhe von einer Schrägseilbrücke überspannt, die an einem Pylon verankert ist. Die Brücke ist Teil einer Hochstraße, die Ludwigshafen durchquert. Unterhalb der Brücke schiebt sich das markante Dach der Eingangshalle über den Bahnhofsvorplatz.
Bei seiner Eröffnung wurde er als modernster Bahnhofs Europas bezeichnet, konnte aber die an ihn gestellten Erwartungen niemals richtig erfüllen. Auch bei den Reisenden ist er wegen seiner langen Wege, der schlechten Beschilderung und der geringen Attraktivität gefürchtet.
Nahe dem Stadtzentrum nicht weit vom Bahnhof entfernt liegt der Friedenspark. Ein Kinderparadies mit vielfältigen Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, machen den Park zu einer attraktiven Freizeitarena. Friedenspark mit Stadtteilbrunnen
In der Anlage ist auch der imposante Stadtteilbrunnen zu finden. Die Komposition stellt die acht Stadtteile einzeln mit Geschehnissen und Szenen aus ihrer Vergangenheit dar, als sie noch selbständige Gemeinde waren. Er wurde 1985 von 15 Steinmetzgesellen im Zusammenhang eines Fortbildungs-Symposiums gefertigt.
Griechisch-Orthodoxe Kirche Mariä Verkündigung Am nordwestlichen Ende der Parkanlage ist auf der gegenüberliegenden Seite die Griechisch-Orthodoxe Kirche Mariä Verkündigung zu sehen.
Die turmlose ehemals katholische Kirche wurde von 1926-28 als dreischiffige Basilika erbaut. Das Mittelschiff ist mit einem Walmdach und die beiden niedrigen Seitenschiffe sind mit Pultdächern bedeckt. Der ursprünglich im Entwurf eingeplante Turm wurde nicht gebaut.
Links an der Kirche vorbei biegen wir in der Bürgermeister-Grünzweig-Straße in die Erzbergerstraße ein und gelangen an den Ebertpark.
Er verdankt seine Entstehung der Süddeutschen Gartenbauausstellung aus dem Jahr 1925. Die großzügige Anlage wurde nach dem Entwurf "Sternklar" des Stuttgarter Gartenbauarchitekten C.W. Siegloch realisiert. Namensgeber des Parks war Reichspräsident Friedrich Ebert, der die Gartenbauausstellung damals eröffnete. Ebertpark
Sein heutiges Aussehen erhielt der Park durch umfangreiche Um-, Auf- und Erweiterungsmaßnahmen sowie der 1965 erstellten Friedrich-Ebert-Halle, die besonders durch ihre segelförmige Dachkonstruktion besticht.  
Der weitere Weg führt in die Altstadt, genauer gesagt in den Stadtteil Hemshof. An diesem Ort ist der charakteristische Teil Ludwigshafens zu finden, wie sich die Stadt im 19. Jahrhundert sich zu einem Industriestandort entwickelte. Hier sind vor allem noch zum großen Teil die zwischen 1870 und 1910 entstandenen Arbeiterwohnsiedlungen der BASF zu sehen.
Katholische Dreifaltigkeitskirche Der weitere Weg führt durch die Goethestraße an deren Ende die dreischiffige, im neugotischen Stil errichtete Katholische Dreifaltigkeitskirche auffällt.
Die im Sandsteinquaderbau errichtete Hallenkirche wurde, nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, in den frühen 1950er Jahren wieder aufgebaut und fällt heute vor allem mit ihren Farbverglasungen -der Franz Mayerschen Hofkunstanstalt München- auf.
In dieser Gegend fanden darüber hinaus viele Privattheater, Galerien und Kulturstätten ihren Platz. Prinzregententheater 
Eines der Theater, das sich über die Stadtgrenzen zur Bekanntheit entwickelt hat, ist das privat geführte Prinzregententheater in der gleichnamigen Prinzregentenstraße. Das Theater führt Komödien und Kleinkunst in der Pfälzer Mundart auf.
Stadthaus-Nord am Europa-Platz Richtung südliche Innenstadt gelangt man an den weitläufigen Europaplatz, der im Zusammenhang mit der Verlegung des ehemaligen Hauptbahnhofs entstand.
Der öffentliche Platz wird von dem repräsentativen Stadthaus-Nord dominiert. Der imposante Putzbau wurde im neoklassizistischen Stil errichtet. Markanter Mittelpunkt auf dem Platz ist zudem die Brunnenanlage mit ihrer beeindruckenden Wasserfontäne.
Auf der westlichen Seite wird der Platz von dem Gebäude der Kreisverwaltung begrenzt, vor dem die Skulptur "Mensch im Kreis" von Eberhard Linke zu sehen ist. Der Künstler beschäftigt sich auch bei dieser Plastik mit der menschlichen Gestalt, die im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht. Skulptur "Mensch im Kreis" von Eberhard Linke
Die Darstellung zeigt die Befreiung des  Menschen aus beengten Verhältnissen. Es ist anzunehmen, dass der Künstler bei dieser Skulptur sicher auch von Vitruv inspiriert wurde.
Lichttor von dem Künstler Wolf Spitzer Nach diesem Kunstgenuss geht zu einem weiteren Highlight, das auf dem Rathausplatz zu finden ist.
Das Lichttor von dem Künstler Wolf Spitzer, wird von den Einheimischen seiner Form wegen auch liebevoll als "Schlüsselloch" bezeichnet. Wegen seiner Lage symbolisiert es zudem den Zugang zur Fußgängerzone in der Bismarck-Straße.
Ein ebenfalls repräsentatives Kunstobjekt ist der Mittwochstreff, eine Brunnenanlage, die sich mitten in der Bismarck-Straße befindet. Mittwochstreff oder Knödelbrunnen
Der Brunnen, der vor allem durch seine kugeligen -an Knödel erinnernde- Elemente auffällt, hat von daher seinen Spitznamen "Knödelbrunnen" erhalten. 
Lutherkirche mit Lutherbrunnen Weiter geht es durch die belebte Fußgängerzone zur Ruine der Lutherkirche. Mit ihrem 61 Meter hohen Turm war sie die älteste protestantische Kirche der Innenstadt. Sie wurde 1858-62 im Stil der Neugotik errichtet. Zusammen mit der Ostfront widerstand der 1879 vollendete Mittelturm  der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Der Turm wird heute als Restaurant und Begegnungsstätte  genutzt.
An der Stelle des früheren Kirchenschiffs wurde 1992 der Lutherbrunnen des Künstlers Gernot Rumpf installiert. Dabei sind sowohl der Platz als auch die Brunnenanlage gemeinsam von der Kirche und der Stadt gestaltet worden. Der ansprechend komponierte Platz ist ein weiteres Highlight in der Innenstadt. Heute finden hier darüber hinaus Open-Air-Konzerte und Gottesdienste statt.
Nicht weit davon entfernt steht das Wilhelm-Hack-Museum, das zu den künstlerischen Attraktionen Ludwigshafens gehört. Das Gebäude bezaubert durch seine farbenprächtige Fassade, die der katalanische Künstler Joan Miró mit bunten Steinzeugkacheln gestaltet hat. Wilhelm-Hack-Museum
Die herausragende und vielfältige Kunstsammlung des Museums umfasst knapp 10 000 Werke, darunter Exponate von Mondrian, Robert Delaunay, Wassily Kandinsky, Max Bill, Roy Lichtenstein, Andy Warhol und Jackson Pollock. Von daher ist es das bedeutendste Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Rheinland-Pfalz.
 
Zusammen mit dem Wilhelm-Hack-Museum, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem Theater im Pfalzbau wird das sogenannte Ludwigshafener "Kulturdreieck" gebildet.
Pfalzbau Der ursprüngliche Pfalzbau von 1928 wurde während des zweiten Weltkrieges völlig zerstört und konnte erst 1968 wieder eingeweiht worden. Der Konzert- und Theaterbau besitzt kein eigenes Ensemble, sondern steht nur als Gastspieltheater zur Verfügung. Zudem werden die Räumlichkeiten auch für Ausstellungen und Kongresse genutzt.
Weiter in östlicher Richtung, am südlichen Ende der Innenstadt gelangt man zum Berliner Platz, einem zentralen Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs.
Der Platz wird von der 1960 eröffneten sogenannten Tortenschachtel dominiert, in der ein Kaufhaus untergebracht ist. Tortenschachtel am Berliner Platz
Der Berliner Platz ist auch Marktplatz und wird außerdem für regelmäßige Veranstaltungen genutzt, wie Kürbismarkt,  Euromarché oder den jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkt. Er wird allerdings sein Aussehen in nächster Zeit verändern, da die "Tortenschachtel" abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt wird.
 Konrad-Adenauer-Brücke Der weitere Weg führt Richtung Rhein, wo sich die Konrad-Adenauer-Brücke befindet. Sie verbindet die beiden Städte Ludwigshafen und Mannheim über den Rhein.
Die Brücke setzt sich aus drei nebeneinanderliegenden Brückenteilen zusammen, einer Straßenbrücke mit Straßenbahnschienen sowie Rad- und Fußwege, einer mittleren Brücke für den Eisenbahnverkehr und einer Bogenbrücke die dem S-Bahn-Verkehr dient.
Nördlich davon ist die zweite Straßenbrücke zu sehen, die Ludwigshafen mit der anderen Rheinseite verbindet. Kurt-Schumacher-Brücke  
Die 1972 fertig gestellte Kurt-Schumacher-Brücke ist eine Schrägseilbrücke, die nur an einem Pylon fixiert, frei und ohne Strompfeiler den Rhein überspannt. Insgesamt überquert die Brücke jedoch drei Wasserwege: den Rhein, den Mühlauhafen und den Verbindungskanal. Diese drei Großbrücken bilden zusammen mit den Rampenbrücken der beiden Brückenköpfe einen etwa 1800 Meter langen Brückenzug.
Walzmühle Am Ufer des Rheins befindet sich auch das nächste Ziel, die Walzmühle. Das Ludwigshafener Wahrzeichen gehörte ehemals zu den größten und modernsten Mühlen Europas.
Die beeindruckende Fassade des sechsgeschossigen Gebäudes fällt vor allem durch ihre anspruchsvolle Ausgewogenheit auf. Das Industriebauwerk aus dem Jahr 1906 wurde 1998 grundlegend verändert und zu einem Einkaufszentrum umgebaut und beherbergt heute unter anderem auch das Ernst-Bloch-Zentrum.
Über die Rheinschanzenpromenade am Rhein entlang gelangt man zur Parkinsel, die zum Teil Hafengebiet, Wohngegend und Stadtpark ist. Parkinsel
Die Parkinsel bezaubert nicht nur durch ihre Natürlichkeit, den Auen und dem alten Baumbestand, hier sind auch sehr viele Singvogelarten zu finden. Von daher ist sie logischerweise eine der begehrtesten Wohngebiete der Stadt. Noch zu erwähnen, dass hier seit 2005 jährlich das Deutsche Filmfestival mit der Verleihung des Deutschen Filmkunstpreises stattfindet.
Pegelturm an der Kammerschleuse Am Südende der Insel befindet sich an der Kammerschleuse die Pegeluhr, die um 1900 nach Plänen des königlichen  Straßen- und Flussbauamtes gebaut wurde.
Der im Stil der Gründerzeit errichtete Sandsteinquaderbau misst mit seinen technischen Vorrichtungen schon seit über 100 Jahren den Wasserstand des Rheins. Das Denkmal ist für die Stadt von besonderer technischer Bedeutung.
An dieser Stelle endet unser Stadtrundgang. Es gibt bestimmt noch interessante Gebäude, die in dieser Stadt  entdeckt werden wollen.