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Lindenfels - Stadtrundgang

 

Löwenbrunnen
Haus Baur de Betaz -Drachenmuseum-

Betzekammer

Zwinger mit Innerem und Äußerem Fürther Tor

Geburtshaus Wilhelm Baur

Haus Bethesda

Bürgerturm

Evangelische Kirche

Kurpfälzisches Amtshaus

Kurgarten

Rathaus

Zehntscheune -Lindenfelser Museum-

Katholsches Pfarrhaus

Katholische Kirsche

Burg Lindenfels

 


 

 
 

 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 
 

  

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

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Lindenfels
   
Lindenfels, die Drachenstadt ist eine Perle im Odenwald
   

Lindenfels von der Schönen Aussicht 

 

Lindenfels ist der einzige staatlich anerkannte Heilklimatische Kurort im Odenwald. Der Stadtkern liegt auf dem etwa 450 m hohen Burgberg, der in der waldreichen Berglandschaft des Odenwaldes eingebettet ist. Die Stadt mit ihren sieben Stadtteilen, befindet sich zudem inmitten des Geoparks "Bergstraße-Odenwald". Von daher ist hier auch der "Geologische Rundgang Lindenfels" zu finden, ein 5 km  langer Themenweg, der die abwechslungsreiche Geologie des vorderen Odenwaldes zeigt.

Die Stadt gehört zum Landkreis Bergstraße, der touristisch als "Nibelungenland" bekannt ist. Nicht nur der Wanderweg Nibelungensteig, auch die Touristikroute Nibelungenstraße durchquert den Ort. Insgesamt ist hier ein weitverzweigtes und gut ausgeschildertes Wandernetz zu finden, das für jeden Erholungssuchenden die passende Route bietet.

Die Burg Lindenfels ist eine mittelalterliche Ruine, bei der die Kernburg von drei Zwingern umgeben ist. Sie ist eine der am frühesten erwähnten Burgen im Odenwald und war als Adelsburg ehemals von Bedeutung. In der Chronik des Klosters Lorsch wurde im Jahr 1123 Lindenfels erstmals urkundlich erwähnt. 1277 kaufte Pfalzgraf Ludwig II. die Burg und den dazugehörenden Ort. Seitdem gehörte der Ort nahezu 600 Jahre lang zur Kurpfalz. Kaiser Ludwig IV. verlieh Lindenfels -auf dem Reichstag 1336 in Frankfurt- die Stadt- und Marktrechte, woraufhin sich viele Handwerker hier niederließen. Nach dem Zerfall der Kurpfalz ging Lindenfels 1802 in die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt über.

Lindenfels besitzt noch viele Zeugen der Vergangenheit, die an die Entstehung der Burg und der fast 600- jährigen Zugehörigkeit zur Kurpfalz erinnern. Von daher bereichern historische Bauwerke, Fachwerkhäuser und alte Stadttore die zauberhafte Altstadt ebenso wie das sehenswerte Lindenfelser Museum. Seit 2010 ist in dem Städtchen auch das Deutsche Drachenmuseum zu finden, in dem es umfassende Informationen über die Drachen des Ostens und des Westens sowie die Entstehung des Mythos um das Fabelwesen gibt. Deshalb sind auch in der ganzen Stadt verteilt Drachen in den unterschiedlichsten Skulpturen, Darstellungen und Ausführungen zu finden.

Der Stadtrundgang beginnt am Löwenbrunnen auf dem ehemaligen Markplatz. Der großzügige Platz lässt den Blick auf die Burg und viele historische Gebäude zu. Richtung Süden fällt das imposante Gebäude "Haus Baur de Betaz" auf, in dem das Drachenmuseum untergebracht ist. Die ehemaligen Eigentümer engagierten sich sehr im sozialen Bereich und einige ihrer Einrichtungen gingen später als Stiftung in den Besitz der Stadt über.

Den Weg bergab am Drachenmuseum vorbei gelangt man zur Betzekammer, die sich im Torturm befindet und zeitweise als Stadtgefängnis diente. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Zwinger mit seinen beiden Stadttoren, dem Inneren Fürther Tor und dem Äußeren Fürther Tor, die als älteste Teile der Stadtbefestigung zu erkennen sind. Beachtenswert sind am inneren Tor der Gusserker mit der Pechnase auf dem das pfälzisch-bayrische Wappen zu erkennen ist. Jeweils seitlich davon sind die beiden Schießscharten zu sehen.

An der Straßengabelung geht es links bergan zum Geburtshaus Wilhelm Baur. In dem stark renovierungsbedürftigen Haus verbrachte der spätere Ehrenbürger der Stadt seine Kinder- und Jugendzeit. Nicht weit davon steht das aufwändig sanierte Haus Bethesda, das aus der Baur de Betaz-Stiftung hervorgegangen ist.

Nur einige Schritte weiter fällt der Blick auf den beeindruckenden Bürgerturm aus dem 14. Jahrhundert. Er gehört ebenfalls zum Drachenmuseum und zeigt in seinem Inneren verschiedene Schautafeln mit Drachendarstellungen. Von hier aus gelangt man über eine Wendeltreppe zu einer Aussichtsplattform, die einen grandiosen Blick über die Stadt und die Täler des Odenwaldes zulässt. Auf dem Areal des Bürgerturms sind auch beeindruckende Plastiken und Kunstwerke zum Thema Drachen zu bestaunen.

In unmittelbarer Nachbarschaft steht die 1825 nach den Plänen des Darmstädter Baumeisters Georg Moller errichtete Evangelische Kirche, die durch ihr ästhetisches Erscheinungsbilde besticht.

Nun wieder am Ausgangspunkt des Löwenbrunnen angelangt geht es weiter bergan am Kurpfälzischen Amtshaus vorbei, das 1723 errichtet wurde und zu den ältesten Bauwerken der Barockgruppe in der oberen Burgstraße gehört. Auf der gegenüberliegenden Seite fällt der weitläufige und gern besuchte Kurgarten auf. Er gibt nicht nur einen fantastischen Blick auf die Burg Lindenfels frei, sondern auch auf die herrliche Landschaft des vorderen Odenwaldes.

An das Kurpfälzische Amtshaus schließt sich das Rathaus an, das Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Auf dem gleichen Areal befindet sich das Lindenfelser Museum, das in der ehemaligen Zehntscheune untergebracht ist. Das dreigeschossige Gebäude wurde von 1781 bis 1784 aus dem Material der im 18. Jahrhundert aufgegeben Burg erbaut.

Weiter bergauf schließt sich das Katholische Pfarrhaus mit seiner ansprechenden Fassade an. Hier fallen besonders das Doppelwappen der Kurpfalz sowie  die Giebelnische mit der Marienfigur auf. Hangaufwärts liegt die Katholische Kirche St. Peter und Paul, die erst 1745 geweiht wurde.

Der Burgberg wird von der Ruine dominiert, die oberhalb gelegen nach der Kirche zu sehen ist. Die Burg Lindenfels ist heute ein beliebter Ausflugsort, denn von hier aus bietet sich ein wunderschöner Rundumblick in den Odenwald und einigen seiner zahlreichen Dörfer. Auf der Burg finden darüber hinaus jährlich das traditionelle Burg- und Trachtenfest statt, ein Volksfest mit Festzug und Feuerwerk, das Mittelaterliche Spektakulum mit Ritterspielen, die Brauchstumtage sowie verschiedene "Open-Air-Konzerte". Noch zu erwähnen die Lindenfelser Nudeltage, die es seit 2004 jährlich gibt.

Nach diesem Rundgang sind in einigen der Seitengässchen gemütliche Cafés und Restaurants zu finden, die zum Entspannen einladen.