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Aschaffenburg - Stadtrundgang

Kapuzinerplatz
Kapuzinerkloster
Schlossgarten
Frühstückstempel
Pompejanum
Schloss Johannesburg
Kunstgalerie Jesuitenkirche
Haus "Kurie Starkenburg"
Metzgergassee
Muttergottespfarrkirche
Theaterplatz
Stiftsplatz
Stiftskirche St. Peter und Alexander
Siftsbrunnen
Stiftsmuseum
Sandgasse
Park Schöntal
Sandkirche
Schönborner Hof
Dalbergstraße
Reigersberger Haus
Mainpromenade
Theoderichstor



 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

pferdeschuppen.de

 

 

 

Aschaffenburg
   
Aschaffenburg - Stadt der Schlösser, Parks und Museen
 
Die kreisfreie Stadt Aschaffenburg ist ein Teil der Metropolregion Rhein-Main. Sie liegt mit ihren knapp 68 000 Einwohnern im äußersten Nordwesten Bayerns, am Fuß des Spessarts und an einer großen Flussschleife des Mains. Die wärmebegünstigte Mainebene sorgt hier für das mildeste Klima Bayerns. Von daher nannte König Ludwig I. von Bayern (1786-1868), der in Aschaffenburg einen großen Teil seiner Kronprinzenjahre verbrachte, die Stadt sein "Bayerisches Nizza".
Im 5. Jahrhundert bestand bereits der Name "Ascapha" für eine alemannische Siedlung an dieser Mainschleife. 974 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Kollegiatstiftes St. Peter und Alexander, das 983 an den Erzbischof von Mainz  überging. Seit dem 10. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptausschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und wurde im 13. Jahrhundert zur zweiten Residenz der Mainzer Erzbischöfe.
 
Heute präsentiert sich die Stadt mit historischen Bauten, zahlreichen Museen, Gemäldesammlungen und Kunstausstellungen, die jährlich Tausende von Besuchern anziehen. Neben dem vielfältigen kulturellen Angebot lässt auch das reizvolle Umland mit seinen Naherholungsgebieten genügend Aktivitäten zu.

Zu unserem Stadtrundgang treffen wir uns am Kapuzinerplatz.
Kapuzinerkloster  Das ehemalige denkmalgeschützte Kapuzinerkloster ist in unmittelbarer Nähe der Schlossanlage zu finden, inmitten der Stadt. Kurfürst und Erzbischof Johann Schweikhard von Kronberg,  beorderte 1620 den Kapuzinerorden nach Aschaffenburg und schenkte ihnen dafür das Gelände. Das Kloster wurde 1626 erbaut, mehrmals zerstört, wieder aufgebaut, saniert, restauriert und modernisiert.
1908 wurde unter Einbeziehung der Vorgängerkirche eine neue Kirche erbaut, die bei einem Luftangriff 1944 schwerbeschädigt, erneut aufgebaut und später nochmals umgestaltet worden ist.
In dem Kloster lebten für fast 400 Jahre die Kapuziner, die es wegen Nachwuchsmangel am 18. April 2010 aufgeben mussten. Heute ist der malerisch gelegene Klosterkomplex an italienische Franziskanermönche vermietet, nachdem die Diözese Würzburg das Areal zuvor erworben hat.
Im Süden grenzt der Klostergarten an den Schlossgarten mit seinen romantischen Laubengängen und dem aparten Frühstückstempel. Frühstückstempel
Über einige Stufen im Schlossgarten lässt sich das Pompejanum erreichen, das  nach den Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner (1843-1848) erbaut wurde. König Ludwig I. von Bayern ließ er als Nachbildung eines idealisierten römischen Wohnhauses errichten.
Pompejanum Die prachtvolle Innengestaltung mit Wandmalereien und Mosaikfußböden sind antiken Vorbildern nachempfunden. Sie tragen zu einer würdevollen Präsentation der Exponate und Kunstwerke aus der Staatlichen Antikensammlung und der Glyptothek in München bei.
Auch die Gartenlandschaft, die das Pompejanum umgibt, verleiht ein mediterranes Flair mit Pflanzen wie Feigen, Agaven, Araucarien, Zypressen, Mandelbäumchen und Wein.
Der weitere Stadtrundgang führt zu dem Wahrzeichen Aschaffenburgs, dem die Stadt überragenden Schloss Johannisburg. Weithin sichtbar erhebt sich die gewaltige Vierflügelanlage, mit den markanten Treppentürmen an den Ecken, die auf einem festungsartigen Sockel errichtet ist.
Dieser aus rotem Sandstein von 1607 bis 1614 erstellte Prachtbau wurde unter Einbeziehung des Bergfrieds anstelle der mittelalterlichen Burg errichtet. Er gehört zu den bedeutendsten Renaissancebauten in Deutschland. Im Inneren ist er im 18. Jahrhundert im Stil des Klassizismus umgestaltet worden und war bis 1803 Zweitsitz der Mainzer Erzbischöfe. Schloss Johannesburg
Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde zunächst das Äußere des Schlosses wiederhergestellt. 1964 konnte auch die -nach München- größte bayerische Staatsgemäldesammlung wieder eröffnen. Ihr angegliedert ist die weltweit größte Sammlung originalgetreuer Architekturmodelle aus Kork, die bedeutende Bauwerke der Geschichte zeigen.
In der Schlosskirche beeindrucken der großartige Renaissancealtar, Kanzel und Portalskulpturen von Hans Juncker aus dem frühen 17. Jahrhundert. Darüber hinaus sind nicht nur die mit klassizistischem Interieur ausgestatteten fürstlichen Wohnräumen zu bestaunen, auch die Staatsgalerie fasziniert mit Werken altdeutscher und niederländischer Malerei.
 Kunsthalle Jesuitenkirche Bedeutende Kunstausstellungen sind zudem in der Städtischen Kunstgalerie Jesuitenkirche zu bewundern, die 1621 von den Jesuiten am Schlossplatz errichtet wurde.
Der Stadtrundgang geht weiter in die Altstadt, vom Schlossplatz führt der Weg rechts an der Jesuitenkirche vorbei in die Pfaffengasse...
 ...hier fällt an der Ecke Fürstengasse das Haus "Kurie Starkenburg", eines der Stiftshöfe auf. Das um 1450 erbaute Fachwerkgebäude besticht mit seinen ansprechenden Erker und dem Türmchen, das von einer barocker Haube gekrönt wird. Das Gebäude wurde im 18. und 19. Jahrhundert verändert und ist seit 1956 Eigentum der Evangelisch-Lutherischen-Kirchengemeinde Aschaffenburgs. Haus "Kurie Starkenburg"
Der Weg in der romantischen Altstadt führt weiter durch die Fürstengasse, Schlossgasse und...
Kleine Metzgergasse ....in die Metzgergasse in der wunderschön restaurierte und bezaubernd erscheinende Häuser zu bestaunen sind.
In diesem Viertel kommt man auch an der Muttergottespfarrkirche vorbei, die mit ihrer opulenten Barockfassade und dem romanisch-gotischen Glockenturm beeindruckt.
Sie ist die älteste Pfarrkirche in Aschaffenburg und geht in ihrer ersten urkundlichen Erwähnung auf das Jahr 1183 zurück. Der Grundstein für die heutige Saalkirche wurde 1768 gelegt. Feierlich eingeweiht worden ist sie am 3. September 1775. Im Inneren fällt ihre prächtige Ausstattung und das von Hermann Kaspar geschaffenen Deckenfresko auf. Muttergottespfarrkirche
In östlicher Richtung der Kirche ist der Theaterplatz mit dem Stadttheater gelegen, das der Erzbischof und Kurfürst Carl Theodor  von Dalberg 1811 errichten ließ. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut, saniert und renoviert, und brannte nach einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg komplett aus.  
Theaterplatz Seine heutige Gestalt mit der klassizistischen Fassade zum Karlsplatz und der großen Glasfassade in zeitgenössischer Architektur zum Theaterplatz bekam das imposante Bauwerk 2011. Noch zu erwähnen, dass auf der weitläufigen Anlage auch eine der größten Sonnenuhren Europas zu sehen ist. 
Die Dalbergstraße geht es weiter, am Rathaus vorbei, zum Stiftsplatz, um den sich einige der ältesten Gebäude der Stadt gruppieren. Auf dem Gipfel eines Hügels gelegen überragt die Kirche die Gebäude der Innenstadt. Der Zugang zu ihr führt über eine monumentale, doppelläufige barocke Freitreppe von 1723.
Die Stiftskirche St. Peter und Alexander aus dem 10. Jahrhundert wurde mehrfach umgestaltet, so dass sie in ihrer Architektur Elemente der Romantik, Gotik und des Barock verbinndet. Der älteste Teil der heutigen Kirche ist das Langhaus, das mit seinen Pfeilerarkaden aus dem 12. Jahrhundert stammt. Sie erlitt im Zweiten Weltkrieg zwar ehebliche Zerstörungen, konnte aber relativ schnell wieder aufgebaut werden. Stiftskirche St. Peter und Alexander
In ihrem Inneren präsentiert die Kirche unermessliche Kunstschätze wie das Werk "Christi Beweinung", ein letztes Meisterstück des Malers Matthias Grünewald. Darüber hinaus wurde ihr 1958 zur 1000-Jahrfeier von Papst Pius XII. der Status einer Basilica minor verliehen.

Das auf der linken Seite der Kirche gelegene Stiftsmuseum zeigt -in dem ehemaligen Stiftskapitelhaus- archäologische und kunsthistorische Sammlungen alter Kirchenkunst sowie Exponaten der Stadtgeschichte.
Stiftsbrunnen Während des Zweiten Weltkrieges wurde auch der aus rotem Sandstein gefertigte Stiftsbrunnen weitgehend zerstört und seine Reste abgetragen. Seit 1998 erstrahlt der rekonstruierte Brunnen wieder in alter Pracht auf dem Platz. 
Weiter geht es in der Innenstadt bis zur Landingstraße, überqueren diese und biegen in die Sandgasse mit der Fußgängerzone ein,....
...um hier zu bummeln, die alten und neuen Häuserfassaden zu bestaunen, die Auslagen der Schaufenster zu begutachten oder in einem der zahlreichen Gastro-Betriebe eine Rast einzulegen... Sandgasse
...bevor der Rundgang weiter zu dem weitläufigen idyllischen Park Schöntal führt. Er wurde Mitte des 15. Jahrhunderts als Garten zur Versorgung der Schlossküche angelegt, und 1780 in einen Landschaftsgarten umgestaltet. Dabei wurde die Ruine der 1552 niedergebrannten Kirche "Zum Heiligen Grabe" des Beginenklosters integriert.
Park Schöntal Der historische Landschaftsgarten im englischen Stil bezaubert nicht nur mit seinen malerischen Seen und opulenten Bepflanzungen, er präsentiert sich auch im Frühjahr zur Blütezeit mit einem eindrucksvollen Magnolienhain.
Wieder auf dem Weg zurück zur Innenstadt kommt man an der 1756/57 im Rokokostil errichteten Sandkirche vorbei, die als Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung errichtet wurde und im Volksmund den Beinamen "zur weißen Lilie" hat.
Die ursprünglich kleine Kapelle verlangte mehrere Erweiterungen, als Mitte des 18. Jahrhunderts die Wallfahrten zunahmen. Sandkirche
Die finanziellen Mittel dazu stammten aus Stiftungsgeldern, Kirchenkollekten sowie großzügigen Spenden der gräflichen Familie von Schönborn.
 
Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg -bis auf die Turmhaube und die Deckenfresken- nur mäßig beschädigt. Die Turmhaube konnte schon 1952 erneuert werden, die Restaurierung der Fresken erfolgte dagegen erst 1986.
Sandkirche - Innenraum Sehenswert in ihrem Inneren ist der Hochaltar aus Stuckmarmor, der 1756 von dem Mainzer Dompropst Hugo von Eltz gestiftet wurde. Der geistige Mittelpunkt ist jedoch das Vesperbild aus dem 14./15. Jahrhundert. Darüber hinaus sind eine opulente Fülle an Barock und Ausstattungsstücke aus neuerer Zeit zu bestaunen.
Weiter geht es in die Wermbachstraße, in der man auf das Hauptportal der barocken Schlossanlage des Schönborner Hofs trifft.
Das imposante Gebäude befindet sich an zentraler Stelle der Stadt und war ehemals Wohnsitz der Adelsfamilie von Schönborn.  Schönborner Hof
Nachdem die Stadt Aschaffenburg 1832 das Anwesen erwarb, erlebte es eine wechselvolle Geschichte. Heute befinden sich in dem Adelspalais das Stadt- und Stiftsarchiv, der Geschichts-und Kunstverein, das Naturwissenschaftliche Museum sowie der Gedenkraum  der Graslitzer.
Dalbergstraße
Richtung Main wählen wir wieder den Weg durch die verträumte Altstadt...
...und lassen uns von den aparten, historischen Fachwerkhäuser bezaubern, oder von den zahlreichen Kneipen und Bistros zum Verweilen einladen. 
Auch ein Blick durch die Seitengassen ist lohnenswert, bei dem sich das Haus des ehemaligen Stadtschultheißen und Mitunterzeichner des Westfälischen  Friedens Nikolaus Georg Ritter von Reigersberger entdecken lässt.  Der dreigeschossige giebelständige Fachwerkbau aus dem späten 16. Jahrhundert fällt vor allem durch seine reich mit Ornamenten verzierten Pilaster auf.  Reigersberger Haus
Am Ende der attraktiven Dalbergstraße, die jahrhundertelang die Hauptstraße Aschaffenburgs war, sieht man schon das glitzernde Wasser des Mains. Von hier aus geht es bergab zum Ufer des Mainbogens, das unser nächstes Ziel sein wird.
Mainpromenade Die Mainpromenade lässt nicht nur imposante Ausblicke auf die Stadt mit ihrem Schloss zu, auf dem Fluss lassen sich auch spannende Wettbewerbe verfolgen.
Rechts entlang des Mains wird das Ufer von einer naturnahen Vegetation gesäumt, zudem sind sowohl  baumbestandene als auch sonnige Rasenflächen zu finden. Die Mainpromenade eignet sich von daher hervorragend zum Spazierengehen oder Erholen von den zahlreichen wunderschönen Eindrücken der Stadt.
Weiter geht es bis zum Theoderichstor, dem einzigen unterhalb des Schlossparks liegenden Zugang zur Stadt, das sich in der alten Stadtmauer befindet. Theoderichstor
Wir passieren das Tor und gelangen nach wenigen Metern zu der Treppe...
Schlosspark ...über die sich der Schlosspark und unser Ausgangspunkt erreichen lässt.
Hier endet der Stadtrundgang durch das wunderschöne Aschaffenburg mit seiner bezaubernden Altstadt, in der sich bestimmt noch viel mehr entdecken lässt. Wer ausreichend Zeit mitbringt sollte auch den umliegenden Parkanlagen wie dem Landschaftspark Schönbusch, dem Nilkheimer Park oder der Fasanerie einmal einen lohnenswerten Besuch abstatten.